26.10.2024
Zeitumstellung erhöht Wildunfallgefahr

Die Zeitumstellung und ihre Auswirkungen auf die Wildunfallgefahr

Mit der bevorstehenden Zeitumstellung am kommenden Wochenende, bei der die Uhren in der Nacht von Samstag auf Sonntag um eine Stunde zurückgedreht werden, rückt ein erhöhtes Risiko für Wildunfälle in den Fokus. Der ADAC warnt Autofahrer vor den Gefahren, die durch die veränderten Lichtverhältnisse und das Verhalten von Wildtieren entstehen.

Wie der ADAC berichtet, fällt der abendliche Berufsverkehr nach der Zeitumstellung wieder verstärkt in die Dämmerungsphase. Diese Zeit überschneidet sich mit den Aktivitätszeiten vieler Wildtiere, die besonders in den Herbstmonaten auf Nahrungssuche sind und dabei häufig Straßen überqueren.

"Lieber etwas langsamer fahren, um im Ernstfall noch rechtzeitig bremsen zu können", rät ein ADAC-Sprecher in Laatzen bei Hannover gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa). "Sollte es dafür zu spät sein, auf keinen Fall ausweichen. Damit bringt man nur sich und andere in Gefahr." Besonders gefährlich seien Straßenabschnitte an Feldrändern und Wäldern.

Autofahrer sollten daher in den Abendstunden ihre Geschwindigkeit anpassen und den Fahrbahnrand aufmerksam im Blick behalten. Zusätzlich ist es wichtig, sich darauf einzustellen, dass nicht nur ein einzelnes Tier die Straße überqueren könnte, sondern möglicherweise mehrere Tiere folgen.

Begegnet man einem Tier auf der Straße, empfiehlt der ADAC, abzubremsen, das Lenkrad festzuhalten, zu hupen und das Fernlicht auszuschalten.

Kommt es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einem Zusammenstoß mit einem Wildtier, ist es unerlässlich, die Polizei zu informieren und die Unfallstelle zu sichern. Tote oder verletzte Tiere sollten, soweit möglich, von der Fahrbahn entfernt werden, um Folgeunfälle zu vermeiden. Dabei sollten aus Sicherheitsgründen Handschuhe getragen werden. Der ADAC weist außerdem darauf hin, dass das Mitnehmen eines toten Tieres verboten ist und als Wilderei geahndet werden kann. (dpa)

Quelle: https://www.zeit.de/news/2024-10/26/adac-warnt-vor-wildunfaellen-nach-zeitumstellung

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