6.12.2024
Abkürzung mit Folgen ICE Notbremsung in Kassel

Lebensgefährliche Abkürzung: Mann zwingt ICE in Kassel zur Vollbremsung

Ein 30-jähriger Mann hat am Donnerstagabend am Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe einen ICE zu einer gefährlichen Vollbremsung gezwungen. Wie die Bundespolizei mitteilte, sprang der Mann kurz vor der Einfahrt des Zuges zwischen zwei Bahnsteigen über die Gleise. Der Lokführer leitete umgehend eine Vollbremsung ein. Der Mann blieb glücklicherweise unverletzt, die Fahrgäste im ICE kamen mit dem Schrecken davon. Als Grund für sein Handeln gab der Mann an, er habe abkürzen wollen. Die Bundespolizei belehrte ihn über die Lebensgefahr seines Verhaltes, nahm seine Personalien auf und ließ ihn anschließend wieder frei. Gegen ihn wird nun wegen des Verdachts eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt. Die Zeit berichtete am 6. Dezember 2024 ebenfalls über den Vorfall.

Solche Vorfälle sind leider keine Einzelfälle. Der Spiegel berichtete beispielsweise über einen ähnlichen Fall in der Nähe von München, bei dem ein 29-Jähriger sich auf die Gleise stellte, weil er seinen Rucksack in der S-Bahn vergessen hatte. Auch in diesem Fall musste der Zugführer eine Vollbremsung durchführen. Der Mann flüchtete jedoch und wurde von der Polizei gesucht.

Die Bundespolizei appelliert an alle Reisenden, ausschließlich die vorgesehenen Wege wie Fußgängerbrücken, Unterführungen und Bahnsteigzugänge zu benutzen. Das Überqueren der Gleise ist lebensgefährlich und kann schwerwiegende Konsequenzen für alle Beteiligten haben.

Auch die Süddeutsche Zeitung (SZ) berichtete unter Berufung auf die dpa über den Vorfall in Kassel. Stern (stern.de) griff die dpa-Meldung ebenfalls auf und berichtete über die lebensgefährliche Aktion des 30-Jährigen.

Weitere Informationen zum Bahnverkehr in der Region Kassel bietet die Webseite der Zeit. Die WNOZ (wnoz.de) berichtet zwar über regionale Nachrichten, darunter auch Verkehrsmeldungen, jedoch ohne direkten Bezug zu diesem Vorfall. Auch der Gießener Anzeiger (giessener-anzeiger.de) und op-online.de (op-online.de) fokussieren sich auf regionale Berichterstattung, ohne den Vorfall in Kassel explizit zu erwähnen.

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