Bis Ende November 2024 wurden aus Hamburg 1.500 Personen abgeschoben. Dies entspricht einer deutlichen Steigerung im Vergleich zum Gesamtjahr 2023, wie die Hamburger Innenbehörde bekannt gab. Die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-12/02/zahl-der-abschiebungen-aus-hamburg-ist-gestiegen) berichtet, dass sich unter den Abgeschobenen über 220 Straftäter befanden, im Vergleich zu knapp 200 im gesamten Vorjahr.
Das Spektrum der Delikte dieser Straftäter reichte von besonders schwerer Vergewaltigung über gefährliche Körperverletzung und schweren Raub bis hin zu schwerem Bandendiebstahl und Körperverletzung. Für alle Abgeschobenen wurde ein Einreise- und Aufenthaltsverbot verhängt. Bereits im Oktober hatte der NDR (https://www.ndr.de/903/Neue-Abschiebezahlen-aus-Hamburg,audio1766080.html) über den Anstieg der Abschiebungen in Hamburg berichtet.
Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) unterstrich die Bedeutung der Abschiebung von Straftätern. Die Zeit zitiert ihn mit den Worten: „Wer hier schwere Straftaten begeht, muss das Land verlassen. Das hat für uns oberste Priorität. Unsere Sicherheitsinteressen stehen über dem Bleibeinteresse des Betroffenen.“ Die Behörde plant weiterhin Abschiebungen nach Afghanistan und erwartet dabei Unterstützung vom Bundesinnenministerium. Auch Radio Hamburg (https://www.radiohamburg.de/aktuelles/hamburg/Hamburg-schiebt-konsequent-ab-id1200902.html) thematisierte im Oktober die konsequente Abschiebepraxis Hamburgs im Vergleich zu Schleswig-Holstein.
Parallel dazu ist die Zahl der in Hamburg ankommenden Migranten im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Bis November 2024 kamen rund 13.600 Menschen aus verschiedenen Ländern in Hamburg an. Dies sind 28 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres (rund 22.900 Asylsuchende). Die Welt (https://www.welt.de/regionales/hamburg/article253203924/Vor-allem-Straftaeter-Hamburg-steigert-Abschiebungen-von-Ausreisepflichtigen-deutlich.html) berichtete bereits im August über den Anstieg der Abschiebungen in Hamburg, vor allem von Straftätern.
Die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-07/19/mehr-abschiebungen-aus-hamburg) hatte bereits im Juli über einen Anstieg der Abschiebungen im ersten Halbjahr 2024 berichtet. Auch die Süddeutsche Zeitung (https://www.sueddeutsche.de/politik/fluechtlingspolitik-hamburg-steigert-zahl-der-abschiebungen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-241014-930-260151) berichtete im Oktober über die steigenden Zahlen und die Hoffnung von Innensenator Grote auf mehr Abschiebungen afghanischer Straftäter. Die Welt (https://www.welt.de/regionales/hamburg/article249633626/Zahl-der-Abschiebungen-in-Hamburg-um-50-Prozent-gestiegen.html) meldete Anfang des Jahres einen Anstieg der Abschiebungen um 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.