Der israelische Generalstabschef Herzi Halevi äußerte sich optimistisch über ein mögliches Ende des Konflikts mit der Hisbollah im Libanon. Wie die FAZ berichtet, erklärte Halevi in einer Videoansprache: „Im Norden (Israels) besteht die Möglichkeit, zu einem klaren Abschluss zu kommen. Wir haben die oberste Befehlskette der Hisbollah gründlich zerschlagen.“ Diese Aussage deutet auf eine Schwächung der Hisbollah hin, die durch gezielte Angriffe auf ihre Führungsstruktur entstanden ist.
Gleichzeitig betonte ein ranghoher Hamas-Funktionär, Osama Hamdan, gegenüber dem Fernsehsender Al-Majadeen, dass die Geiseln erst nach einem vollständigen Rückzug der israelischen Truppen freigelassen würden. Die FAZ zitiert Hamdan mit den Worten: „Die Geiseln, die vom Widerstand festgehalten werden, werden nur zurückkehren, wenn die Aggression gestoppt wird und sie sich vollständig zurückziehen.“ Dies verdeutlicht die weiterhin schwierige Situation der Geiselnahmen und die anhaltenden Spannungen im Gazastreifen.
Die humanitäre Lage im Libanon spitzt sich weiter zu. Wie die Tagesschau berichtet, sind nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums bei israelischen Angriffen auf zwei Dörfer im Ostlibanon mindestens zwölf Menschen getötet worden. Unter den Opfern befinden sich auch drei Kinder. Die Angriffe trafen die Dörfer Al-Chodr und Halanija in der Region Baalbeck-Hermel. Gleichzeitig wurden erneut südliche Vororte von Beirut aus der Luft angegriffen, nachdem die israelische Armee Evakuierungsaufrufe veröffentlicht hatte.
Außenministerin Annalena Baerbock traf in Beirut ein, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Wie die Tagesschau berichtet, landete Baerbock am Vormittag auf dem internationalen Flughafen in Beirut. Geplant sind Gespräche mit Politikern und Vertretern von Hilfsorganisationen. Der Besuch unterstreicht die deutsche Besorgnis über die humanitäre Krise im Libanon und die Notwendigkeit internationaler Unterstützung.
Irans oberster geistlicher Führer, Ayatollah Ali Chamenei, bezeichnete die Hisbollah als „größte Verteidigerin“ des Libanons. Die FAZ zitiert Chamenei mit den Worten: „Die Hizbullah ist die größte Verteidigerin Libanons und das stärkste Schutzschild gegen die Gier des zionistischen Regimes, das seit langem auf den Zerfall Libanons abzielt.“ Diese Aussage unterstreicht die enge Verbindung zwischen dem Iran und der Hisbollah und die iranische Unterstützung für die Miliz.
Die USA wollen laut US-Außenminister Antony Blinken keine langwierige israelische Militärkampagne im Libanon. Wie die FAZ berichtet, äußerte Blinken die Hoffnung, dass der Iran die Botschaft verstehe, dass weitere Angriffe auf Israel auch seine eigenen Interessen gefährden. Diese Aussage deutet auf die Bemühungen der USA hin, eine weitere Eskalation des Konflikts zu verhindern.
Die internationale Gemeinschaft sagte bei einer Konferenz in Paris rund eine Milliarde Dollar an Hilfsgeldern für den Libanon zu. Wie die FAZ berichtet, gab der französische Außenminister Jean-Noel Barrot bekannt, dass die USA allein 300 Millionen Dollar beisteuern. Diese Hilfsgelder sollen dazu beitragen, die humanitäre Krise im Libanon zu lindern.
Die Entwicklungen im Nahost-Konflikt bleiben weiterhin dynamisch und die Lage ist angespannt. Die Aussagen des israelischen Generalstabschefs lassen zwar auf ein mögliches Ende des Konflikts im Libanon hoffen, doch die anhaltenden Geiselnahmen und die humanitäre Krise stellen weiterhin große Herausforderungen dar.
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