18.11.2024
Angriff auf Sumy und US-Waffenlieferungen im Ukraine-Krieg

Russischer Angriff auf Sumy fordert mindestens zehn Todesopfer

Bei einem russischen Angriff auf die ukrainische Stadt Sumy sind mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Wie der Bürgermeister Artem Kobsar mitteilte, wurde ein neunstöckiges Wohnhaus getroffen. Mindestens 50 weitere Personen wurden verletzt. Rettungskräfte suchen weiterhin in den Trümmern nach Überlebenden und weiteren Opfern. Präsident Selenskyj reagierte umgehend und verurteilte den Angriff auf zivile Einrichtungen. Er forderte die Bestrafung der Verantwortlichen und betonte, dass unter den Opfern auch Kinder seien. Nach weiteren Explosionen fiel in der gesamten Stadt der Strom aus. (Quelle: Süddeutsche Zeitung)

Drohnenangriffe und Spannungen

Russland meldet zudem einen abgewehrten Drohnenangriff auf Moskau. Bürgermeister Sergej Sobjanin gab bekannt, dass die Luftabwehr eine Drohne zerstört habe. Nach ersten Informationen gab es weder Schäden noch Opfer. (Tagesschau)

Auch die russische Grenzregion Brjansk war Ziel eines ukrainischen Drohnenangriffs. Gouverneur Alexander Bogomas erklärte via Telegram, dass 26 ukrainische Drohnen von russischen Abwehreinheiten zerstört wurden. Die Region Brjansk, die im Südwesten an die Ukraine grenzt, war in der Vergangenheit bereits mehrfach Ziel von Angriffen. (Tagesschau)

US-Waffenlieferungen und Reaktionen

US-Präsident Joe Biden hat der Ukraine die Erlaubnis erteilt, US-Waffen mit größerer Reichweite gegen Ziele in Russland einzusetzen. Diese Entscheidung, über die unter anderem die New York Times und Reuters berichteten, könnte den Konflikt weiter eskalieren lassen. Die Waffen sollen zunächst gegen russische und nordkoreanische Soldaten in der Oblast Kursk eingesetzt werden. (Süddeutsche Zeitung)

Die Reaktionen aus Moskau auf die US-Entscheidung fielen scharf aus. Leonid Sluzki, Vorsitzender des Ausschusses für Internationale Angelegenheiten in der Staatsduma, warnte vor einer ernsthaften Eskalation mit weitreichenden Folgen. Wladimir Jabarow, erster stellvertretender Vorsitzende des Ausschusses für Internationale Angelegenheiten des russischen Föderationsrates, sprach sogar von der Gefahr eines Dritten Weltkriegs. (Tagesschau)

Präsident Selenskyj kommentierte die Berichte über die US-Waffenlieferungen mit den Worten: "Die Raketen werden für sich selbst sprechen." (Tagesschau)

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