Die Bundespolizei hat seit der Ausweitung der Grenzkontrollen Mitte September 2.448 illegale Einreisen festgestellt. Wie das Bundespolizeipräsidium in Potsdam mitteilte, wurden 1.546 Personen nach dem illegalen Grenzübertritt zurückgeschickt. 69 Menschen waren demnach mit einer Wiedereinreisesperre belegt und wurden daher an der Grenze zurückgewiesen. Zudem wurden 49 Schleuser festgenommen. Dies berichtet die Zeit.
Seit dem 16. September werden an allen deutschen Grenzen Kontrollen durchgeführt, um die Zahl der illegalen Einreisen einzudämmen. Neu sind die Kontrollen an den Landgrenzen zu Dänemark, Belgien, den Niederlanden und Luxemburg. An den Grenzen zu Polen, Tschechien, Österreich und der Schweiz wird bereits länger kontrolliert, auch an der Grenze zu Frankreich gab es wegen der Olympischen Spiele bereits Kontrollen. Die Maßnahme ist zunächst auf sechs Monate befristet.
Die nun von der Bundespolizei veröffentlichten Zahlen beziehen sich auf den Zeitraum vom 16. bis einschließlich 30. September und auf die Grenzen zu allen neun Staaten. Informationen darüber, wie viele illegal Einreisende bei den zusätzlichen Kontrollen an den Westgrenzen festgestellt wurden, lagen nicht vor.
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hatte vor wenigen Tagen erklärt, die neuen Grenzkontrollen hätten bisher kaum zur Begrenzung der illegalen Migration beigetragen. An den Westgrenzen seien nur wenige illegal Einreisende und Schleuser aufgegriffen worden. Die Kontrollstellen würden schlicht umfahren.
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