Am 28. September 2024 fand in Görlitz der dritte Christopher Street Day (CSD) statt. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtete, nahmen rund 720 Menschen an dem Aufzug teil, der unter dem Motto „Gleiches Recht für alle!“ stand. Der Demonstrationszug führte durch die Innenstadt und über die Grenze ins polnische Zgorzelec.
Begleitet wurde der CSD von einem Gegenprotest, zu dem deutsche und polnische Rechtsextremisten in den sozialen Medien aufgerufen hatten. Die Polizei zählte etwa 460 Teilnehmende bei der Gegendemonstration. Um ein Aufeinandertreffen der beiden Gruppen zu verhindern, wurden diese zeitversetzt auf die Wegstrecke geschickt, wie ein Polizeisprecher erklärte.
Zu Beginn der Gegenversammlung skandierten einige Teilnehmer verbotene rechte Parolen. Die Polizei leitete Ermittlungen wegen des Verdachts der Volksverhetzung ein.
Der Christopher Street Day erinnert an die Ereignisse vom 28. Juni 1969, als Polizisten die New Yorker Schwulen- und Lesbenbar „Stonewall Inn“ in der Christopher Street stürmten und mehrtägige Proteste auslösten. Der CSD soll an die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender, Intersexuellen und queeren Menschen erinnern und wird jedes Jahr in vielen Städten weltweit gefeiert.
Quelle: https://www.zeit.de/news/2024-09/28/csd-und-rechte-proteste-in-goerlitz-weitgehend-friedlich
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