25.10.2024
gfdgsf

Anschlag auf Rüstungsunternehmen in Ankara: PKK bekennt sich

Die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK hat die Verantwortung für den Anschlag auf ein Rüstungsunternehmen in Ankara übernommen, bei dem fünf Menschen getötet und 22 weitere verletzt wurden. Wie die PKK-nahe Nachrichtenagentur ANF unter Berufung auf die HPG, den militärischen Arm der Organisation, berichtete, reklamiert die PKK den Anschlag für sich. Diese Information wurde zunächst von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) verbreitet und unter anderem von der Zeit am 25. Oktober 2024 veröffentlicht (Quelle).

Der Anschlag ereignete sich auf dem Gelände der Türkischen Luft- und Raumfahrtindustrie (TUSAS) am Stadtrand von Ankara. Laut Berichten von Überwachungskameras zündeten die Angreifer Sprengsätze und eröffneten das Feuer. Unter den Opfern befinden sich auch Mitarbeiter des Unternehmens. Wie die Tagesschau berichtet, bezeichnete der türkische Innenminister das Unternehmen als "Augapfel" der türkischen Rüstungsindustrie (Quelle).

Die türkische Regierung reagierte auf den Anschlag mit Luftangriffen auf mutmaßliche PKK-Ziele im Nordirak und in Nordsyrien. Das Verteidigungsministerium sprach von der Neutralisierung zahlreicher "Terroristen". Die Rhein-Neckar-Zeitung zitiert eine Meldung der dpa vom 25. Oktober 2024, in der die PKK den Anschlag für sich reklamiert (Quelle).

Der Anschlag ereignete sich in einer Zeit, in der Spekulationen über einen möglichen neuen Friedensprozess zwischen der türkischen Regierung und der PKK kursieren. Die Ultranationalistische Partei MHP, ein Regierungspartner Erdogans, hatte die Möglichkeit einer Freilassung des inhaftierten PKK-Führers Abdullah Öcalan ins Spiel gebracht, allerdings an Bedingungen geknüpft. Wie der Deutschlandfunk berichtet, wurden die beiden getöteten Attentäter vom türkischen Innenministerium als PKK-Mitglieder identifiziert (Quelle).

Die PKK kämpft seit 1984 für die Rechte der Kurden in der Türkei und wird von der Türkei, der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft. Die Augsburger Allgemeine berichtet ebenfalls über das Bekenntnis der PKK und die Reaktionen der türkischen Regierung (Quelle).

Quellen:

Weitere
Artikel