16.10.2024
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Ein schockierender Vorfall ereignete sich am Rande eines Konzerts des syrischen Sängers Al Shami in Düsseldorf, als ein Reporter der Deutschen Welle (DW) Opfer eines gewalttätigen Angriffs wurde. Der Vorfall hat für Empörung und Bestürzung gesorgt und eine Debatte über die Pressefreiheit und die Sicherheit von Journalisten in Deutschland ausgelöst.

Wie die F.A.Z. berichtet, wollte der DW-Reporter Adonis Alkhaled am Freitagabend gemeinsam mit einer Kollegin ein Interview mit dem Sänger Al Shami führen. Bereits während des Gesprächs soll die Situation eskaliert sein. Alkhaled und seine Kollegin brachen das Interview ab, woraufhin der Reporter von Security-Mitarbeitern beleidigt und körperlich angegangen worden sein soll.

Alkhaled schilderte seine Erlebnisse in einem Interview mit dem Bonner „General-Anzeiger“. Demnach sei er bereits vor dem Interview von einem Security-Mitarbeiter auf Arabisch beleidigt worden. Während des Gesprächs sei der Mitarbeiter in den Raum gestürmt, woraufhin Al Shami beschwichtigend eingegriffen habe. Dennoch brachen Alkhaled und seine Kollegin das Interview ab.

Als Alkhaled seine Sachen packte, sei er von vier Männern, mutmaßlich Security-Leuten, in einen Hinterhof gedrängt worden. Dort habe ihn einer der Männer „an den Schultern gepackt, ihn festgehalten und anschließend mit seinen Fäusten auf ihn eingeprügelt und seinen Kopf gegen den des Reporters geschlagen“, berichtet der „General-Anzeiger“. „Ich kann es kaum beschreiben. Ich habe mich ohnmächtig und machtlos gefühlt. Ich wollte nur weg und zurück in die Realität. Es war, als wäre ich nicht in der Realität“, sagte Alkhaled im Gespräch mit der Zeitung.

Alkhaled musste ins Krankenhaus und erstattete Anzeige wegen Körperverletzung und Beleidigung. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Sowohl die Deutsche Welle als auch der nordrhein-westfälische Medienminister Nathanael Liminski (CDU) verurteilten den Angriff scharf. DW-Intendant Peter Limbourg sprach von einer „widerlichen Gewalttat“ und einem „Angriff auf die Pressefreiheit“. Liminski betonte, dass Medienschaffende „überall uneingeschränkt ihren Tätigkeiten nachgehen können“ müssten, „ohne verbale Attacken oder gar körperliche Gewalt zu erfahren“.

Das Management von Al Shami teilte auf Anfrage der F.A.Z. mit, der Sänger sei „an dem betreffenden Vorfall nicht beteiligt“ gewesen. Man bedauere den Vorfall „zutiefst“ und setze sich für die „Sicherheit und Würde aller Journalisten“ ein.

Der Veranstalter „Luxus Event“ teilte mit, man lehne „jegliche Formen von verbaler und körperlicher Gewalt“ ab. Man verurteile den Angriff „aufs Schärfste“ und hoffe, dass die Polizei den Täter schnell fasse.

Der Angriff auf Adonis Alkhaled ist ein schockierender Vorfall, der deutlich macht, dass die Pressefreiheit auch in Deutschland nicht selbstverständlich ist. Es ist wichtig, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden und dass alles getan wird, um die Sicherheit von Journalisten zu gewährleisten.

Quellen: - Frankfurter Allgemeine Zeitung: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/angriff-auf-dw-reporter-adonis-alkhaled-habe-mich-ohnmaechtig-und-machtlos-gefuehlt-110050725.html - General-Anzeiger Bonn: https://ga.de/bonn/stadt-bonn/angriff-auf-reporter-der-deutschen-welle-ohnmaechtig-und-machtlos-gefuehlt_aid-120083501

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