27.10.2024
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Nach dem israelischen Vergeltungsangriff auf den Iran ist die Zahl der getöteten iranischen Soldaten auf vier gestiegen. Wie die staatliche iranische Nachrichtenagentur Irna am Samstagabend unter Berufung auf Armee-Angaben meldete, seien zwei weitere Soldaten ihren Verletzungen erlegen. Bereits kurz nach den Raketenangriffen in der Nacht zum Samstag hatte die iranische Armee mitgeteilt, dass zwei ihrer Soldaten getötet worden seien.

Der Generalstab der iranischen Streitkräfte erklärte ferner am Samstagabend, dass durch die Angriffe lediglich Radarsysteme beschädigt worden seien. „Die Angriffe haben begrenzten Schaden verursacht, und einige wenige Radarsysteme sind beschädigt worden“, hieß es in der Erklärung, die im Staatsfernsehen verlesen wurde.

Dank der raschen Reaktion der iranischen Luftabwehr sei „eine große Zahl von Raketen abgefangen“ und „das Eindringen feindlicher Flugzeuge“ in den iranischen Luftraum verhindert worden, erklärte die iranische Armee weiter. Die israelischen Flugzeuge hätten deshalb nur eine „kleine Zahl von Raketen von langer Reichweite und mit sehr leichten Sprengköpfen aus der Distanz“ abfeuern können.

Nördlich von Tel Aviv ist am Sonntag ein Lastwagen in eine Bushaltestelle gefahren. „Dutzende Menschen“ seien verletzt worden, teilte der israelische Rettungsdienst Magen David Adom mit. Israelische Medien berichteten von rund 40 Verletzten, einige davon schwer.

Die Polizei bestätigte den Vorfall und sprach von vielen Verletzten. Es werde der Verdacht geprüft, dass es sich um einen Anschlag handelte, berichtete die Nachrichtenseite ynet.

Israels Armee geht weiter gegen die Terrororganisation Hamas vor. Bei einem Angriff im Norden Gazas sollen örtlichen Berichten zufolge mindestens 30 Palästinenser getötet worden sein. Demnach wurden fünf Häuser in einem Wohnviertel der grenznahen Stadt Beit Lahia angegriffen. Eine unbekannte Zahl von Menschen werde unter den Trümmern vermutet. Rettungsdienste könnten sie wegen der andauernden Kämpfe nicht erreichen. Bewohner der umliegenden Häuser würden die Verwundeten in Eselskarren wegbringen oder zu Fuß wegtragen. Israels Militär äußerte sich zunächst nicht dazu, unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben beider Seiten in der Regel nicht.

Die israelische Luftwaffe griff nach eigenen Angaben zudem in der Stadt Gaza erneut eine Hamas-Kommandozentrale an. Sie habe sich in einem früher als Schule genutzten Gebäude befunden, hieß es in der Nacht. Vor dem „präzisen Angriff“ seien zahlreiche Maßnahmen ergriffen worden, um die Gefahr für Zivilisten zu mindern, hieß es. Auch dies ließ sich nicht unabhängig überprüfen.

In der Nacht setzte Israels Luftwaffe außerdem die Angriffe gegen die mit der Hamas verbündete Hizbullah-Miliz in Libanon fort. Libanons staatliche Nachrichtenagentur NNA meldete, Israel habe erneut südliche Vororte der Hauptstadt Beirut ins Visier genommen. Ein israelischer Armeesprecher hatte zuvor die Bewohner von zwei Vierteln über X aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen. Sie befänden sich nahe Einrichtungen der Hizbullah, gegen die man zeitnah vorgehen werde. 

 

Trotz Israels harter Militärschläge beschießt die Schiiten-Miliz das Land weiter. Im Verlauf des Samstags seien etwa 190 Geschosse auf Israel abgefeuert worden, teilte Israels Armee am späten Abend mit.

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