Die Herbstferien in Sachsen sind vorbei und mit ihnen beginnt die Zeit der Erkältungskrankheiten. Wie die Zeit berichtet, nehmen die gemeldeten Fälle von Atemwegsinfektionen im Freistaat weiter zu. Besonders die Zahl der Corona-Fälle ist im Vergleich zur Vorwoche deutlich gestiegen.
Nach dem jüngsten Bericht der Landesuntersuchungsanstalt (LUA) erhöhte sich die Zahl der Corona-Fälle um 1.853. Allein in der zweiten Ferienwoche kamen 1.031 Fälle hinzu, was einem Plus von 25 Prozent entspricht. Insgesamt wurden seit Beginn der Grippesaison Anfang Oktober 2.503 Corona-Infektionen registriert. Zum Vergleich: Im gleichen Zeitraum wurden lediglich 57 Fälle von Influenza und 31 RSV-Infektionen gemeldet.
Die LUA stellt fest, dass Sars-CoV-2 unter den derzeit nachgewiesenen Erregern deutlich dominiert. Erkrankungen werden meist bei älteren Erwachsenen und Senioren registriert.
Die steigenden Infektionszahlen haben auch Auswirkungen auf die Sterblichkeitsrate. Wie die Zeit berichtet, starben seit Beginn der Grippesaison sieben Menschen in Sachsen an den Folgen einer Corona-Infektion. Darunter waren drei Frauen und vier Männer im Alter zwischen 46 und 92 Jahren. Die jüngste Verstorbene hatte mehrere Vorerkrankungen.
Die sächsische Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) appelliert an die Bevölkerung, sich gegen Grippe impfen zu lassen. "Eine Grippe ist keine harmlose Erkältung", warnte sie und sprach sich dafür aus, die Möglichkeit "einer wirksamen und gut verträglichen Impfung" zu nutzen. Die Impfquoten für Influenza im Freistaat sinken seit Jahren. 2023/2024 erhöhte sie sich nur bei Säuglingen ab sechs Monaten bis zu Kleinkindern von zwei Jahren. Das Durchimpfungsziel der EU von 75 Prozent für Senioren wird laut sächsischem Gesundheitsministerium weiterhin verfehlt. Dabei steige mit dem Alter auch das Risiko für Krankenhauseinweisungen und Todesfälle.
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