Die Nachfrage im nordrhein-westfälischen Bauwesen ist erheblich zurückgegangen. Wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-12/02/baunachfrage-in-nrw-um-ein-siebtel-gesunken) berichtet, sanken die Auftragseingänge im dritten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14 Prozent. Sowohl der Hoch- als auch der Tiefbau sind von dieser Auftragsflaute betroffen. Bestätigt wurden diese Zahlen vom Landesstatistikamt IT.NRW in Düsseldorf. Insgesamt ist die Baunachfrage seit dem dritten Quartal 2019 um 15 Prozent gesunken.
Obwohl die Aufträge rückläufig sind, verzeichnete die Bauproduktion im September 2024 einen leichten Anstieg von 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Gegenüber September 2019 ist die Produktion sogar um 38 Prozent gestiegen. Dabei wuchs der Tiefbau mit knapp 49 Prozent deutlich stärker als der Hochbau mit 30 Prozent. Auch diese Zahlen stammen vom Landesstatistikamt IT.NRW, wie unter anderem die Westdeutsche Zeitung (https://www.wz.de/nrw/baunachfrage-in-nrw-um-ein-siebtel-gesunken_aid-121693693) meldet.
Im Gegensatz zu den aktuellen Zahlen stand die Entwicklung im Jahr 2022. Wie IT.NRW im September 2022 mitteilte (https://www.it.nrw/die-baunachfrage-war-nrw-im-zweiten-quartal-2022-um-56-prozent-niedriger-als-ein-jahr-zuvor-18079), lag die Baunachfrage im zweiten Quartal 2022 um 5,6 Prozent unter dem Wert des Vorjahreszeitraums. Sowohl der Tiefbau (-1,4 Prozent) als auch der Hochbau (-8,9 Prozent) waren damals betroffen. Ein besonders starker Rückgang war im Wohnungsbau mit 18,3 Prozent zu verzeichnen.
Die derzeitige Auftragslage im Bauhauptgewerbe NRWs wirft Fragen nach den Gründen auf. Mögliche Faktoren sind steigende Zinsen, die Inflation und die allgemeine Wirtschaftslage. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Baubranche in den kommenden Monaten entwickelt.
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