September 28, 2024
Bayer Leverkusen auf der Suche nach stabiler Defensive

Bayers Defensivschwäche: Wenn Beton zu Seide wird

Die glorreichen Zeiten, in denen Bayer Leverkusen für seine defensive Stärke bekannt war und den Spitznamen "Vizekusen" aufgrund zahlreicher zweiter Plätze trug, scheinen gezählt. Unter Trainer Xabi Alonso zeigt die Werkself zwar attraktiven Offensivfußball, doch die Defensive gleicht oft einem löchrigen Schweizer Käse.

Wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (F.A.Z.) berichtet, räumt selbst Trainer Alonso ein, dass die Defensive aktuell die Schwachstelle im Leverkusener Spiel ist. Nach dem torreichen 4:3-Sieg gegen den VfL Wolfsburg kritisierte der Schweizer Nationalspieler Granit Xhaka die Leistung des Teams deutlich. „Er hat total recht“, kommentierte Alonso die Aussagen seines Kapitäns.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: In den bisherigen Saisonspielen kassierte Bayer Leverkusen ungewöhnlich viele Gegentore. Besonders eklatant treten die Probleme in der Rückwärtsbewegung und im Defensivverhalten bei gegnerischen Standardsituationen zutage.

Die Gründe für die eklatante Defensivschwäche sind vielfältig. Zum einen scheint die taktische Ausrichtung von Trainer Alonso, die auf offensive Spielfreude und hohes Pressing setzt, die Defensive zu vernachlässigen. Zum anderen fehlt es der Mannschaft an Konstanz und Konzentration in der Rückwärtsbewegung.

Die eklatante Defensivschwäche könnte Bayer Leverkusen in der laufenden Saison noch teuer zu stehen kommen. Um in der Bundesliga und in der Champions League erfolgreich zu sein, muss die Werkself dringend Lösungen für die Probleme in der Defensive finden. Ansonsten droht die Saison zu einem Desaster zu werden.

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