Die ukrainische Dirigentin Oksana Lyniv erhält den diesjährigen Sonderpreis des Bayerischen Kulturpreises. Wie das Bayerische Kunstministerium mitteilte, wird Lyniv für ihre herausragenden Leistungen und ihren Beitrag zur Musikwelt geehrt. Der Bayerische Kunstminister Markus Blume würdigte Lyniv als "Dirigentin der Extraklasse, musikalische Pionierin und inspirierende Brückenbauerin". (dpa, 09.11.2024)
Besondere Bedeutung erlangte Lyniv im Jahr 2021, als sie als erste Frau in der 145-jährigen Geschichte der Bayreuther Festspiele am Dirigentenpult stand. Mit ihrer Interpretation von Richard Wagners "Der fliegende Holländer" setzte sie einen historischen Meilenstein. Die ZEIT berichtete damals über die Bedeutung dieses Ereignisses für die Festspiele und die Musikwelt. (ZEIT ONLINE, 09.11.2024)
Lynivs musikalische Laufbahn ist geprägt von zahlreichen Erfolgen. Sie dirigierte bereits renommierte Orchester wie die Bamberger Symphoniker und stand am Pult der Bayerischen Staatsoper. Ihre präzise und zugleich temperamentvolle Art des Dirigierens begeistert Publikum und Kritiker gleichermaßen. Minister Blume betonte die völkerverbindende Kraft der Musik, die gerade in der heutigen Zeit besonders wichtig sei. (dpa, 09.11.2024)
Seit 2022 ist Lyniv Musikdirektorin des Teatro Comunale di Bologna und damit die erste Chefdirigentin eines Opernhauses in Italien. Auch in diesem Jahr war sie erneut bei den Bayreuther Festspielen zu Gast und leitete dort zum vierten Mal die musikalische Interpretation des "Fliegenden Holländers". (ZEIT ONLINE, 09.11.2024)
Der Bayerische Kulturpreis wird vom Bayernwerk in Kooperation mit dem Kunstministerium vergeben. Die Preisverleihung findet am 14. November in München statt. Der Sonderpreis, der von Lyniv erhalten wird, wurde in der Vergangenheit bereits an Persönlichkeiten wie Gerhard Polt, Klaus Doldinger und Joana Mallwitz verliehen. (dpa, 09.11.2024)
Oksana Lyniv, geboren 1978 in Brody (Ukraine), studierte Dirigieren in Lwiw und Dresden. Ihre Karriere begann mit dem Gewinn des dritten Platzes beim Gustav-Mahler-Dirigentenwettbewerb 2004. Sie war Assistentin von Jonathan Nott und später von Kirill Petrenko an der Bayerischen Staatsoper. Neben ihrer Tätigkeit als Dirigentin engagiert sich Lyniv für die Förderung junger Musiker und gründete das Youth Symphony Orchestra of Ukraine. (Diverse Quellen)
Lyniv dirigierte bereits an zahlreichen renommierten Opernhäusern und mit namhaften Orchestern weltweit. Sie ist eine gefragte Künstlerin und setzt sich für die Verbreitung klassischer Musik ein. Ihr Engagement und ihre Leistungen wurden mit zahlreichen Preisen und Auszeichnungen gewürdigt. (Diverse Quellen)