13.11.2024
Ottobeurer Polizeieinsatz nach Explosionsdrohung
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Ein 60-Jähriger droht mit Hausexplosion in Ottobeuren

Im schwäbischen Ottobeuren (Landkreis Unterallgäu) hat ein 60-jähriger Mann mit der Explosion eines Mehrfamilienhauses gedroht, in dem er selbst wohnt. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, rief der Mann, der unter Geldsorgen leiden soll, am Dienstagnachmittag bei einer Telefonhotline an und kündigte an, das Haus zu zerstören, falls er aus seiner Wohnung ausziehen müsse. Die Zeit berichtete ebenfalls über den Vorfall.

Die Polizei reagierte umgehend und entsandte rund fünf Streifenwagen zum besagten Wohnhaus. Vorsorglich unterbrach ein Mitarbeiter des zuständigen Energieversorgers die Gaszufuhr zum Gebäude. In einem weiteren Telefonat machte der 60-Jährige wirre Angaben und beendete das Gespräch abrupt.

Vor Ort verweigerte der Mann den Polizisten den Zutritt zu seiner Wohnung. Da der Verdacht bestand, dass von ihm eine Gefahr ausgehen könnte, verschafften sich die Beamten gewaltsam Zugang zum Haus. Daraufhin bewarf der 60-Jährige die Polizisten laut dpa mit Steinen und setzte Tierabwehrspray gegen sie ein. Die Beamten setzten Pfefferspray ein und konnten den Mann schließlich überwältigen.

Der 60-Jährige erlitt leichte Verletzungen, darunter eine Augenreizung, und wurde zunächst in ein Klinikum und später in eine Spezialklinik gebracht. Auch vier Beamte wurden bei dem Einsatz leicht verletzt, blieben aber dienstfähig. Am Gasanschluss konnten keine Manipulationen festgestellt werden.

Gegen den Mann wird nun wegen Androhung von Straftaten, gefährlicher Körperverletzung, tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. Die Süddeutsche Zeitung (SZ) berichtete ebenfalls über den Polizeieinsatz und die Hintergründe des Mannes.

Quellen:

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