19.10.2024
Bayern München sichert sich den Supercup gegen Wolfsburg

FC Bayern gegen VfL Wolfsburg: Bayern-Fußballerinnen holen Supercup gegen Wolfsburg

Die Fußballerinnen des FC Bayern München haben am Sonntagabend im Rudolf-Harbig-Stadion in Dresden den ersten Titel der Saison gewonnen. Nach einem über weite Strecken dominanten Auftritt setzte sich der deutsche Meister mit 1:0 (1:0) gegen den DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg durch. Das entscheidende Tor erzielte die Nationalspielerin Klara Bühl bereits in der 9. Minute vor 16.690 Zuschauern.

Vor dem Spiel hatte Bayerns Mittelfeldspielerin Linda Dallmann betont, dass es um einen Titel gehe, den man bereits im ersten Pflichtspiel gewinnen könne. Der Supercup, der seit 1997 nicht mehr ausgetragen wurde, stellte für beide Teams einen wichtigen Gradmesser dar, insbesondere nach den Olympischen Spielen, bei denen das deutsche Team Bronze gewonnen hatte.

München dominiert das Spiel

Die Münchnerinnen traten ohne die verletzte Ex-Wolfsburgerin Lena Oberdorf an, zeigten jedoch vor allem in der ersten Halbzeit eine überzeugende Leistung. Spielerinnen wie Georgia Stanway, Sarah Zadrazil, Linda Dallmann und Pernille Harder kontrollierten das Mittelfeld und setzten die Wolfsburgerinnen, die zunächst wenig entgegenzusetzen hatten, unter Druck.

Die Führung für Bayern war mehr als verdient, auch wenn der VfL beim Tor einen entscheidenden Fehler machte. Abwehrchefin Marina Hegering rutschte im eigenen Strafraum weg, was Bühl die Möglichkeit gab, den Ball wuchtig ins linke Eck zu schießen. Zuvor hatte Dallmann bereits zweimal an der Wolfsburger Torhüterin Merle Frohms gescheitert, die sich in der ersten Halbzeit als eine der wenigen Lichtblicke für ihr Team erwies.

Wolfsburgs Kapitänin Svenja Huth verhinderte kurz vor der Pause mit einer spektakulären Kopfballabwehr das 2:0, als sie einen Kopfball von Bayern-Abwehrspielerin Magdalena Eriksson von der Linie kratzte. Der VfL hatte in der ersten Halbzeit Schwierigkeiten, ins Spiel zu finden und konnte kaum gefährliche Aktionen initiieren.

Wölfinnen versuchen Rückkehr

In der zweiten Halbzeit nahm das Spiel an Intensität zu. Wolfsburgs Trainer Tommy Stroot brachte Alexandra Popp in der 62. Minute, um frische Impulse zu setzen. Diese Maßnahme zeigte Wirkung, denn die Wölfinnen hatten nun ihre beste Phase im Spiel. Lena Lattwein und Huth hatten gute Chancen, doch die Bayern-Torhüterin Maria-Luisa Grohs parierte hervorragend und hielt den Vorsprung für ihr Team.

Trotz der Bemühungen von Wolfsburg, den Ausgleich zu erzielen, blieb der erlösende Treffer aus. Bayern musste in der Schlussphase in Unterzahl agieren, nachdem eine Spielerin verletzt das Feld verlassen musste. Dennoch verteidigten die Münchnerinnen geschickt und brachten den knappen Vorsprung über die Zeit.

Ein wichtiger Sieg für den Frauenfußball

DFB-Präsident Bernd Neuendorf und der neue Bundestrainer Christian Wück verfolgten das Spiel aus der ersten Reihe und konnten die Wiederbelebung des Supercups als positives Zeichen für den Frauenfußball werten. Neuendorf äußerte, dass der Supercup nach 27 Jahren wieder auflebt und zur Sichtbarkeit des Frauenfußballs beiträgt.

Die Bayern-Fußballerinnen zeigten sich nach dem Spiel zufrieden und betonten, dass der Sieg ein guter Start in die Saison sei. Klara Bühl erklärte, dass sie stolz auf die Mannschaft sei und dass sie auch in der Lage gewesen wären, mehrere Tore zu erzielen. Wolfsburgs Svenja Huth hingegen zeigte sich enttäuscht, aber optimistisch, dass ihr Team mit Bayern mithalten könne.

Insgesamt war das Spiel ein spannendes Duell zwischen zwei der stärksten Frauenmannschaften Deutschlands und ein vielversprechender Auftakt in die neue Saison. Der FC Bayern München wird nun mit dem gewonnenen Supercup in die Bundesliga starten, während Wolfsburg die Möglichkeit hat, aus den Erfahrungen zu lernen und sich für die kommenden Herausforderungen vorzubereiten.

Der nächste Bundesliga-Spieltag steht bereits vor der Tür, und beide Teams werden bestrebt sein, ihre Form zu verbessern und erfolgreich in die Saison zu starten.

Quellen: Zeit Online, Kicker, Sportschau.

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