Am vergangenen Samstag versammelten sich erneut zahlreiche Menschen am Brandenburger Tor in Berlin, um gegen einen Rechtsruck in der Politik zu demonstrieren. Wie die Zeit unter Berufung auf eine Meldung der dpa berichtete, hatte ein Bündnis aus Jusos, Grüner Jugend, #wirsinddiebrandmauer und weiteren Organisationen zu der Kundgebung auf dem Pariser Platz aufgerufen.
Die genaue Teilnehmerzahl blieb zunächst unklar. Die Polizei gab an, es seien mehr als die angemeldeten 50 Teilnehmer gewesen, was auch auf Fotos deutlich zu erkennen war. Wie die Zeit meldete, gab es laut Polizeiangaben zunächst keine Zwischenfälle. Bereits am vorherigen Samstag hatten, wie die Tagesschau berichtete, Zehntausende am Brandenburger Tor gegen einen Rechtsruck und für die Demokratie demonstriert. Das „Lichtermeer“ richtete sich gegen ein Erstarken der AfD und anderer rechter Parteien in Europa, gegen die Politik des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump und den Einfluss des Tech-Milliardärs Elon Musk. Die Polizei sprach damals von bis zu 35.000 Teilnehmern, die Veranstalter schätzten die Menge auf 100.000. Wie die Welt in ihrem Bericht ausführte, waren die Feindbilder der Demonstranten Trump, Elon Musk und die AfD – und auch der Unions-Fraktionschef Friedrich Merz.
Wie die Tagesschau in einem weiteren Bericht ausführte, fanden am selben Wochenende bundesweit Dutzende Veranstaltungen gegen Rechtsextremismus und den Rechtsruck statt. In Köln kamen beispielsweise trotz Regenwetter etwa 40.000 Menschen zusammen, obwohl vorab nur mit etwa 5.000 gerechnet worden war. Viele Plakate richteten sich nicht nur gegen die AfD, sondern ausdrücklich auch gegen CDU-Chef Friedrich Merz.
Der Protest am Brandenburger Tor war, wie die Tagesschau berichtete, Teil einer größeren Bewegung. Auch in anderen Städten wie Aschaffenburg, Neumünster, Münster, Siegen und Karlsruhe gab es Demonstrationen. In Halle an der Saale protestierten rund 9.000 Menschen gegen eine Wahlkampfveranstaltung der AfD.
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