Mit dem Beginn des neuen Jahres setzt auch der Rückreiseverkehr ein, und damit steigt die Wahrscheinlichkeit von Staus auf deutschen Autobahnen. Der ADAC erwartet insbesondere ab dem Nachmittag des 1. Januar erhöhtes Verkehrsaufkommen. Gründe hierfür sind die Rückkehr vieler Autofahrer von Familienbesuchen sowie das Ende der Ferien in Berlin und Brandenburg. Laut ADAC ist die Staugefahr von Donnerstag bis Samstag (2. bis 4. Januar) besonders hoch. An diesem Wochenende enden die Weihnachtsferien in den meisten Bundesländern, und zusätzlich werden zahlreiche Urlauber aus den Skigebieten die Heimreise antreten. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) berichtete am 4. Januar 2025 über die anhaltende Belastung der Brennerautobahn, die aufgrund von Bauarbeiten an der Luegbrücke bis 2030 nur eingeschränkt befahrbar sein wird (FAZ, 4.1.2025).
Der ADAC zählt die A1 (Köln – Bremen), die A2 (Dortmund – Berlin), die A3 (Köln – Passau), die A7 (Hamburg – Füssen/Reutte), die A8 (Karlsruhe – Salzburg), die A9 (Berlin – München) und den Berliner Ring (A10) zu den Strecken mit dem höchsten Staurisiko in Deutschland. Auch im benachbarten Ausland erwartet der ADAC erhöhte Staugefahr rund um Neujahr und am ersten Januar-Wochenende, insbesondere in den Großstädten und Wintersportregionen. In Österreich werden die Tauern-, Inntal- und Brennerautobahn sowie die Fernpass-Route als Stauschwerpunkte genannt. Wie die FAZ berichtet, ist die Brennerautobahn, eine wichtige Verkehrsader zwischen Österreich und Italien, im Bereich der Luegbrücke seit dem 1. Januar in beiden Richtungen einspurig befahrbar (FAZ, 4.1.2025).
In Italien gelten neben der Brennerroute auch die Straßen ins Puster-, Grödner- und Gadertal sowie in den Vinschgau als staugefährdet. In der Schweiz sieht der ADAC die Gotthard-Route und die Zufahrtsstraßen zu den Skigebieten als besonders stauanfällig. Autofahrer sollten im Alpenraum mit kurzfristigen Sperrungen und Winterausrüstungspflicht rechnen. Zusätzlich zum Reiseverkehr können auch Grenzkontrollen zu Wartezeiten führen. Laut ADAC finden seit Mitte September stichprobenartige Kontrollen an allen deutschen Grenzen statt. Insbesondere an den österreichischen Grenzübergängen Suben (A3), Walserberg (A8) und Kiefersfelden (A93) ist mit Verzögerungen zu rechnen.
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