28.1.2025
Carolabrücke Dresden: Schifffahrt teilweise wieder freigegeben
Carolabrücke Dresden: Schifffahrt nach Teileinsturz wieder möglich

Carolabrücke Dresden: Schifffahrt nach Teileinsturz wieder möglich

Gut vier Monate nach dem Einsturz eines Teils der Dresdner Carolabrücke ist die Schifffahrt auf der Elbe unter dem Bauwerk zumindest teilweise wieder aufgenommen worden. Wie die Zeit, unter Berufung auf eine Meldung der DPA, berichtet, passierten am 28. Januar 2025 erste Schiffe der Weißen Flotte die Brücke – knapp eine Woche früher als geplant. Den Anfang machte das Salonschiff „August der Starke“ auf dem Weg in die Werft stromaufwärts. Es folgten je zwei historische Raddampfer, sowohl stromaufwärts als auch stromabwärts, jedoch vorerst nur mit Besatzung an Bord.

Ein Sprecher der Weißen Flotte GmbH bestätigte gegenüber der DPA: „Wir haben die Genehmigung heute bekommen“. Das Unternehmen hatte vorzeitig einen entsprechenden Antrag gestellt. Wie die Süddeutsche Zeitung ebenfalls unter Berufung auf die DPA berichtet, ist die Passage des teilweise zerstörten Bauwerks ab dem 3. Februar bis zum 18. Februar 2025 regulär möglich – allerdings nur für die gewerbliche Schifffahrt, unter strenger Kontrolle des Brückenzustands. Die Durchfahrten sind nur in eine Richtung und einzeln, ohne Passagiere und nach vorheriger Anmeldung erlaubt. Der Sprecher der Weißen Flotte betonte gegenüber der DPA: „Aber für uns ist jeder Tag auf der Werft ein Gewinn.“

Der westliche Verkehrsstrang der Carolabrücke war in der Nacht zum 11. September 2024 auf etwa 100 Metern Länge eingestürzt. Seitdem sind die beiden noch stehenden Züge des Stahlbeton-Bauwerks aus DDR-Zeiten gesperrt, und auch die Schifffahrt war unterbrochen. Wie die Bild berichtet, verkehrte die Weiße Flotte flussabwärts und -aufwärts jeweils ab dem gesperrten Abschnitt mit Einschränkungen in der Kapazität, während die Binnenschifffahrt komplett ruhte. Seit Wochen laufen die Abrissarbeiten der Trümmerreste. Die Bild erwähnt zudem, dass ein tonnenschweres Stahlgelenk, Teil der eingestürzten Brücke, weiterhin vermisst wird.

Wie MDR Sachsen berichtet, fuhren am Dienstagnachmittag insgesamt sechs Schiffe unter der Brücke hindurch, darunter die Dampfer "Pirna", "Diesbar", "Meissen", "Pillnitz", das Salonschiff "August der Starke" und der Dampfer "Dresden". Die Durchfahrten waren beim Schifffahrtsamt angemeldet und genehmigt worden. Die Sperrung der Elbe zwischen Elb-km 53,40 und 57,80 hatte laut dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Elbe (WSA Elbe) erhebliche Auswirkungen auf die Schifffahrt, insbesondere auf die Verbindung in die Tschechische Republik. Das WSA Elbe arbeitet eng mit der Stadt Dresden zusammen, um die Auswirkungen des Brückeneinsturzes und der notwendigen Abrissarbeiten auf die Schifffahrt so gering wie möglich zu halten.

Verwendete Quellen:

https://www.zeit.de/news/2025-01/28/erste-schiffe-fahren-wieder-unter-carolabruecke-dresden-durch

https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/dresden/carolabruecke-durchfahrt-schiff-weisse-flotte-100.html

https://www.bild.de/regional/dresden/carolabruecke-dresden-schiffe-koennen-fahren-betonteil-bleibt-verschollen-6791274eec773f66d8417218

https://www.wsa-elbe.wsv.de/Webs/WSA/Elbe/DE/SharedDocs/Pressemitteilungen/20241213_Einsturz_Carolabruecke.html

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