Der renommierte Virologe Christian Drosten schätzt die Gefahr durch das Coronavirus im Vergleich zu den ersten Jahren der Pandemie als deutlich gesunken ein. Wie die „Augsburger Allgemeine“ berichtet, sei das Virus seiner Einschätzung nach mittlerweile mit Grippeviren vergleichbar.
„Inzwischen sind wir zum Glück in einer Situation, in der der Grippe-Vergleich zutrifft – das liegt daran, dass die Bevölkerung weitgehend durchgeimpft ist und sich die meisten Menschen mehrfach infiziert haben“, zitiert die Zeitung den Virologen. Drosten betont jedoch, dass dies nicht bedeute, dass von COVID-19 keine Gefahr mehr ausgehe. Zu Beginn der Pandemie habe es Stimmen gegeben, die das Virus mit einer normalen Grippe verglichen und die Maßnahmen als Panikmache abgetan hätten. „Heute wissen wir, dass das klare Fehleinschätzungen waren“, so Drosten gegenüber der „Augsburger Allgemeinen“.
Der Virologe kritisiert in diesem Zusammenhang die aktuelle Debatte rund um die Pandemie. Es gebe Personen, die versuchten, ihr öffentliches Image aufzupolieren, nachdem sie während der Pandemie falsche Aussagen getroffen hätten. „Die Pandemie ist Geschichte, und die sollten wir nicht verbiegen“, wird Drosten zitiert.
Drosten hatte im Sommer gemeinsam mit dem Investigativjournalisten Georg Mascolo das Buch „Alles überstanden?: Ein überfälliges Gespräch zu einer Pandemie, die nicht die letzte gewesen sein wird“ veröffentlicht. Darin arbeitet das Duo die Ereignisse der Corona-Pandemie auf.
Quelle: dpa
Die Aussage von Christian Drosten, dass COVID-19 nun mit der Grippe vergleichbar sei, hat für viel Diskussionsstoff gesorgt. Es ist wichtig zu betonen, dass die Pandemie noch nicht vorbei ist und weiterhin Vorsicht geboten ist. Dennoch zeigt die Einschätzung des Virologen, dass die Impfungen und die durchgemachten Infektionen zu einer deutlichen Verbesserung der Situation geführt haben.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Pandemie in Zukunft entwickeln wird. Experten gehen davon aus, dass COVID-19 endemisch werden wird, das heißt, dass das Virus dauerhaft zirkulieren wird. Allerdings ist es wahrscheinlich, dass die Schwere der Erkrankungen durch die zunehmende Immunität der Bevölkerung weiter abnehmen wird.
Es ist wichtig, dass die wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Pandemie weiterhin aufmerksam verfolgt und die notwendigen Maßnahmen ergriffen werden, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Dazu gehören neben den Impfungen auch Hygienemaßnahmen und das Tragen von Masken in bestimmten Situationen.
Die Pandemie hat gezeigt, wie wichtig es ist, dass die Wissenschaft gehört und ihre Erkenntnisse in politische Entscheidungen einfließen. Nur so kann es gelingen, zukünftige Pandemien besser zu bewältigen.
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