Am 8. Dezember 2024 fanden in mehreren Städten Bayerns Demonstrationen und Kundgebungen statt, nachdem Berichte über den Sturz des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad die Runde machten. Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet von über 2.000 Menschen, die in Nürnberg auf die Straße gingen, um den mutmaßlichen Machtwechsel in Syrien zu feiern. Die Polizei bestätigte den friedlichen Verlauf der Kundgebung am Kornmarkt, räumte aber gleichzeitig ein, dass es zu Verkehrsbehinderungen kam. "As reported by Zeit Online", gab es auch in anderen bayerischen Städten Zusammenkünfte von Menschen, die ihre Freude über Assads vermeintliches Ende ausdrückten. So demonstrierten in Aschaffenburg laut Polizeiangaben etwa 800 Menschen, während in Hof rund 300 Personen den Machtwechsel bejubelten und anschließend mit einem Autokorso durch die Stadt fuhren. Vorausgegangen war die Meldung, dass Kämpfer der Islamisten-Miliz Haiat Tahrir al-Scham (HTS) Damaskus eingenommen hätten, wie diverse Medien, darunter Antenne Bayern, berichteten.
Auch in anderen Teilen Deutschlands fanden Kundgebungen und Demonstrationen statt. Stern.de berichtet von tausenden Menschen, die in Berlin, Essen und Hamm das vermeintliche Ende des Assad-Regimes feierten. In Koblenz fuhren hunderte Syrer in einem Autokorso durch die Innenstadt. Der SWR berichtete über ähnliche Szenen in Baden-Württemberg, wo sich in Städten wie Stuttgart, Mannheim, Konstanz, Singen und Aalen Menschen versammelten, um den berichteten Machtwechsel zu feiern. In Ulm und Freiburg hatten die Feierlichkeiten bereits am Samstag begonnen.
Die Ereignisse in Syrien und die Reaktionen in Deutschland unterstreichen die anhaltende Bedeutung des Konflikts für viele, insbesondere für Menschen mit syrischen Wurzeln. Die Entwicklungen in Syrien werden weiterhin national wie international aufmerksam verfolgt.