19.10.2024
DFB-Frauen im Kampf um das Viertelfinale nach Niederlage gegen die USA

DFB-Frauen gegen die USA: Erst mit viel Mut, dann ohne Ruhe

Die DFB-Frauen standen am 28. Juli 2024 vor einer entscheidenden Herausforderung in Marseille, als sie gegen die US-amerikanische Nationalmannschaft antraten. In einem Spiel, das als eines der schwersten der Gruppenphase galt, mussten sie sich den viermaligen Olympiasiegerinnen stellen. Die Erwartungen waren hoch, nachdem das deutsche Team im ersten Spiel gegen Australien einen überzeugenden 3:0-Sieg errungen hatte. Doch die Realität sah anders aus, als die USA mit einem klaren 4:1-Sieg die Oberhand behielten.

Ein kurzer Rückblick auf das Spiel

Die Partie begann mit einem frühen Schock für die DFB-Frauen. Bereits in der 10. Minute erzielte Sophia Smith das erste Tor für die USA, was die deutschen Spielerinnen in eine defensive Position zwang. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten gelang es Giulia Gwinn in der 21. Minute, den Ausgleich zu erzielen. Dieses Tor gab den DFB-Frauen kurzfristig neuen Mut, jedoch war die Freude nur von kurzer Dauer. In der 26. Minute traf Mallory Swanson erneut für die USA und stellte den Vorsprung wieder her, gefolgt von einem weiteren Treffer von Smith kurz vor der Halbzeitpause.

Die zweite Halbzeit: Mut und Chancen

Nach dem Seitenwechsel versuchten die DFB-Frauen, offensiver zu agieren. Mit mehr Ballbesitz und längeren Passsequenzen versuchten sie, das Spiel zu kontrollieren. Die deutsche Mannschaft hatte mehrere gute Chancen, darunter einen Schuss von Jule Brand, der knapp am Pfosten vorbeiging. Trotz des gesteigerten Tempos und des offensiven Ansatzes gelang es den deutschen Spielerinnen nicht, weitere Tore zu erzielen. In der 89. Minute machte Lynn Williams schließlich den Deckel auf die Partie, als sie das vierte Tor für die USA erzielte. Die DFB-Frauen mussten sich letztlich mit einem ernüchternden 1:4 abfinden.

Die Reaktionen nach dem Spiel

Nach dem Spiel war die Enttäuschung bei den DFB-Frauen spürbar. Kapitänin Alexandra Popp äußerte, dass das Team nicht clever genug agiert habe und es an der Effizienz gefehlt habe, um die Chancen zu nutzen. Giulia Gwinn erklärte, dass das Team zwar gute Möglichkeiten hatte, aber die Amerikanerinnen zeigten, wie wichtig es ist, Chancen effektiv auszuspielen. Trainer Horst Hrubesch versuchte, seine Spielerinnen nach der Niederlage aufzubauen, indem er ihnen versicherte, dass trotz dieser Niederlage noch alle Möglichkeiten im Turnier bestehen.

Der Weg zum Viertelfinale

Für die DFB-Frauen steht nun das entscheidende Gruppenspiel gegen Sambia bevor. Um sicher ins Viertelfinale einzuziehen, benötigen sie mindestens einen Punkt. Die Ausgangslage bleibt angespannt, da die deutschen Spielerinnen auch auf die Ergebnisse der anderen Gruppen angewiesen sind. Der Druck wächst, da ein weiteres Ausscheiden wie bei der WM 2023 droht.

Ein Blick auf die US-Mannschaft

Die US-amerikanische Mannschaft unter der Leitung von Trainerin Emma Hayes präsentierte sich als schlagkräftiges Team. Mit einer hohen individuellen Qualität, Schnelligkeit und taktischem Verständnis waren die Amerikanerinnen ein ernstzunehmender Gegner. Sophia Smith, die sich als eine der besten Spielerinnen des Spiels erwies, bewies einmal mehr, warum sie zu den gefürchtetsten Angreifern der Welt gehört. Die USA haben sich durch diesen Sieg eine komfortable Position in der Gruppe erarbeitet und sind auf dem besten Weg ins Viertelfinale.

Ausblick auf die nächsten Spiele

Die DFB-Frauen stehen vor einer entscheidenden Woche. Mit einem klaren Fokus auf das nächste Spiel gegen Sambia haben sie die Chance, die Erlebnisse aus der Niederlage gegen die USA in positive Energie umzuwandeln. Die Spielerinnen müssen ihre Mut, den sie in der ersten Halbzeit zeigten, mit einer besseren Effizienz kombinieren, um die nächste Runde im Olympischen Fußballturnier zu erreichen. Die gesamte Fußballwelt wird gespannt beobachten, ob die DFB-Frauen die Wende schaffen können.

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