Am Morgen des 7. Januar 2025 wurde eine Bankfiliale in Rimbach, Südhessen, Schauplatz eines mehrstündigen Polizeieinsatzes. Ein 36-jähriger Mann hielt dort eine 21-jährige Bankangestellte gegen ihren Willen fest. Die Situation dauerte etwa drei Stunden, bevor der Täter widerstandslos vom Spezialeinsatzkommando (SEK) festgenommen werden konnte, berichtet die Zeit (https://www.zeit.de/news/2025-01/07/polizei-mann-haelt-person-in-bankfiliale-fest). Sowohl die Bankmitarbeiterin als auch der Täter blieben äußerlich unverletzt.
Der Mann hatte die junge Frau mit einem Werkzeug bedroht. Wie die Süddeutsche Zeitung (https://www.sueddeutsche.de/panorama/unblutiges-ende-bankmitarbeiterin-stundenlang-festgehalten-taeter-gefasst-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-250107-930-336672) berichtet, wurde die Angestellte nach der Festnahme des Täters psychologisch betreut. Das Motiv für die Tat ist bisher noch unklar.
Ein im Internet kursierendes Video, das mutmaßlich die Tat zeigt, zeigt einen Mann, der eine weinende Frau mit einem Gegenstand bedroht und festhält. Die Polizei appelliert an die Öffentlichkeit, solche Aufnahmen nicht weiter zu verbreiten und bereits geteilte Inhalte zu löschen. Es wird vermutet, dass das Video von einem Augenzeugen mit einem Handy aufgenommen wurde. Laut Augsburger Allgemeine (https://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/polizeieinsatz-polizei-mann-haelt-person-in-bankfiliale-fest-104413772) drang der Täter gegen 8:00 Uhr morgens in die Bank ein. Die Polizei sperrte den Bereich um die Bank weiträumig ab und forderte Spezialkräfte an.
Ein Polizeisprecher äußerte sich zunächst zurückhaltend zu den Details des Vorfalls. Ob der Mann Geldforderungen stellte oder andere Motive hatte, blieb zunächst offen. Der Stern (https://www.stern.de/panorama/unblutiges-ende--bankmitarbeiterin-stundenlang-festgehalten---taeter-gefasst-35360016.html) berichtet, dass eine Verhandlungsgruppe der Polizei Kontakt mit dem Täter aufnahm. Die Festnahme erfolgte gegen 11:00 Uhr. Der Polizeisprecher betonte das unblutige Ende der Geiselnahme. Im Rathaus von Rimbach wurde eine Betreuungsstelle für Angehörige und Betroffene eingerichtet.
Die Polizei kündigte an, Zeugen zu befragen und Spuren auszuwerten. Eine Durchsuchung der Wohnung des Verdächtigen ist geplant. Die Staatsanwaltschaft wird über das weitere Vorgehen entscheiden. Der Trierische Volksfreund (https://www.volksfreund.de/nachrichten/topthemen/bankmitarbeiterin-stundenlang-festgehalten-taeter-gefasst_aid-122798835) erläutert, dass im juristischen Sinne zunächst von Freiheitsberaubung gesprochen wird, von einer Geiselnahme ist die Rede, wenn der Täter Forderungen stellt und durch das Festhalten einer Person versucht, etwas zu erpressen.
Rimbach liegt im Kreis Bergstraße, nahe der Landesgrenze zwischen Hessen und Baden-Württemberg. Die Gemeinde hat rund 8800 Einwohner und befindet sich etwa 30 Kilometer nordöstlich von Mannheim. Die Bundesstraße 38 zwischen Weinheim und Fürth im Odenwald war im Bereich des Tatorts gesperrt.
