Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat erneut seine Ambitionen hinsichtlich des Panamakanals geäußert und dabei sogar eine militärische Intervention ins Spiel gebracht. Die panamaische Regierung reagierte prompt und entschieden auf diese Äußerungen. Außenminister Javier Martínez-Acha bekräftigte in einer Pressekonferenz die „unverhandelbare Souveränität“ Panamas über den Kanal. Laut der Deutschen Presse-Agentur (dpa) betonte er, dass der Kanal der gesamten Menschheit und dem Welthandel diene und weiterhin ausschließlich von Panama verwaltet werde (ZEIT ONLINE).
Trump hatte die Kanalgebühren zuvor als „äußerst unfair“ kritisiert und die Rückgabe der Kontrolle an die USA gefordert, sollten diese nicht gerecht behandelt werden. Wie unter anderem das Handelsblatt berichtet, schloss er auf einer Pressekonferenz einen militärischen Einsatz zur Erlangung der Kanal-Kontrolle nicht aus (Handelsblatt).
Der Panamakanal, eine der weltweit wichtigsten Handelsrouten, wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von den USA erbaut und lange Zeit von ihnen kontrolliert. Die Verwaltung ging jedoch schrittweise an Panama über. Die vom mittelamerikanischen Land erhobenen Gebühren gelten als marktüblich, da sie sich an der Größe und dem Gewicht der durchfahrenden Schiffe orientieren. Dies berichtete ebenfalls die dpa (Westfalen-Blatt).
Neben dem Panamakanal hat Trump laut Tagesschau auch sein Interesse an der Kontrolle über Grönland bekundet, was ebenfalls auf Ablehnung stieß (Tagesschau). Er begründete sein Interesse an Grönland mit nationaler Sicherheit und der Freiheit der Welt.
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