8.1.2025
Magdeburger Klinikum Modernisiert Notaufnahme Mit Millionenförderung

Magdeburger Klinikum erhält Millionen-Investition für neue Notaufnahme

Das Städtische Klinikum Magdeburg wird mit 33,5 Millionen Euro für den Neubau seiner Zentralen Notaufnahme und weitere Modernisierungen gefördert. Wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2025-01/08/33-5-millionen-euro-fuer-staedtisches-klinikum-magdeburg) unter Berufung auf die dpa meldet, fließen die Gelder unter anderem aus dem Corona-Sondervermögen Sachsen-Anhalts. Der Neubau soll speziell auf zukünftige Pandemiesituationen vorbereitet sein und beispielsweise separate Wartebereiche für Patienten mit und ohne Infektionskrankheiten bieten.

Die bestehende Notaufnahme wurde laut Angaben des Gesundheitsministeriums zuletzt im Jahr 2008 saniert und war ursprünglich für 19.000 Patienten jährlich konzipiert. Im vergangenen Jahr suchten jedoch über 65.000 Menschen die Notaufnahme auf, was den dringenden Bedarf einer Erweiterung verdeutlicht. Zeitgleich entsteht am Universitätsklinikum Magdeburg ein neues Zentralklinikum für rund 1,06 Milliarden Euro.

Diese Investition ist nicht die erste finanzielle Unterstützung für Magdeburger Krankenhäuser in der letzten Zeit. Bereits im April 2024 erhielt das Klinikum 980.000 Euro für medizinisch-technische Geräte aus dem Corona-Sondervermögen, wie das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung Sachsen-Anhalt (https://ms.sachsen-anhalt.de/aktuelles/news-detail/980000-euro-fuer-neue-technik-im-staedtischen-klinikum-magdeburg) bekannt gab. Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne unterstrich damals die Wichtigkeit einer modernen technischen Ausstattung für die Patientenversorgung.

Die finanzielle Lage der Krankenhäuser in Deutschland ist allgemein angespannt. Der MDR (https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/wirtschaft/krankenhaeuser-insolvenzen-ostdeutschland-sachsen-anhalt-thueringen-100.html) berichtete Anfang 2024 über die Befürchtung der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), dass bis zu 80 Kliniken im Jahr 2024 Insolvenz anmelden könnten. Als Ursachen wurden unter anderem steigende Energie- und Personalkosten sowie unzureichende Unterstützung durch den Staat genannt. Auch die Diakonie Mitteldeutschland (https://www.diakonie-mitteldeutschland.de/sind-krankenhaeuser-jetzt-nur-noch-mit-zusaetzlicher-alimentierung-lebensfaehig/) verweist auf die Unterfinanzierung der Krankenhäuser und plädiert für eine ausreichende Finanzierung und ein Überbrückungsgesetz, um Insolvenzen zu verhindern, bis die geplante Krankenhausreform in Kraft tritt.

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