Am Nachmittag des 5. September 2024 kam es in Elmshorn, Schleswig-Holstein, zu einem Vorfall, der den Bahnverkehr in der Region erheblich beeinträchtigte. Ein Elektrobus, der sich auf einer Leerfahrt befand, blieb in einer Unterführung am Bahnhof Elmshorn stecken und geriet in Brand. Der Fahrer konnte sich glücklicherweise unverletzt aus dem Fahrzeug retten.
Laut ersten Ermittlungen der Polizei hatte der Busfahrer die Höhe des Elektrofahrzeugs falsch eingeschätzt. Dies führte dazu, dass der Bus mit einem der Akkus die Decke der Unterführung streifte, wodurch ein Brand ausgelöst wurde. Die Feuerwehr wurde umgehend alarmiert und traf schnell am Einsatzort ein.
Der Brand führte zu einer sofortigen Sperrung der Bahnstrecke zwischen Hamburg und Westerland, die voraussichtlich bis Freitagnachmittag andauern wird. Auch die Verbindungen von Hamburg nach Kiel sowie nach Dänemark sind betroffen. Die Deutsche Bahn richtete einen Ersatzverkehr mit Bussen ein, um die Reisenden zu unterstützen. Die Situation führte zu erheblichen Verzögerungen und Unannehmlichkeiten für viele Pendler und Reisende.
Die Löscharbeiten gestalteten sich als herausfordernd. Nach Angaben eines Sprechers der Bundespolizei dauerte es etwa zwei Stunden, bis der brennende Bus aus der Unterführung herausgezogen werden konnte. Besonders schwierig war das Löschen der Akkus des E-Busses, die aufgrund ihrer Bauweise eine besondere Gefahr darstellen. Die Feuerwehr war mit mehreren Einsatzkräften vor Ort, um die Flammen zu bekämpfen und ein Übergreifen des Feuers auf umliegende Strukturen zu verhindern.
Durch das Feuer wurden auch Kabel und ein Stellwerk in der Nähe des Bahnhofs Elmshorn in Mitleidenschaft gezogen. Die Statik der Brückenkonstruktion über der Unterführung muss nun eingehend überprüft werden, um mögliche Schäden festzustellen. Dies könnte zu weiteren Verzögerungen im Bahnverkehr führen, da die Sicherheit der Infrastruktur oberste Priorität hat.
Die Deutsche Bahn hat die Reisenden gebeten, nicht notwendige Reisen zu verschieben und die eingerichteten Busverbindungen zu nutzen. Die Situation wird weiterhin genau beobachtet, und die Bahn wird Updates zur Wiederherstellung des regulären Fahrplans bereitstellen. Die Feuerwehr und die Bundespolizei arbeiten eng zusammen, um die Ursachen des Vorfalls zu klären und weitere Maßnahmen zu ergreifen.
Der Brand eines E-Busses in einer Unterführung in Elmshorn hat zu erheblichen Störungen im Bahnverkehr zwischen Hamburg und Westerland geführt. Der Vorfall zeigt die Herausforderungen auf, die mit der Integration von Elektrofahrzeugen in das öffentliche Verkehrsnetz verbunden sind, insbesondere in Bezug auf Sicherheitsaspekte und Infrastruktur. Die Behörden arbeiten daran, die Situation schnellstmöglich zu normalisieren und die Sicherheit der Reisenden zu gewährleisten.
Quellen: Zeit Online, NDR, Kieler Nachrichten.
