Das Streiflicht ist eine tägliche Glosse in der Süddeutschen Zeitung, die seit 1946 auf der ersten Seite oben links erscheint. Die Autoren bleiben bei Erstveröffentlichung anonym, das Streiflicht wird mit dem Kürzel (SZ) gezeichnet. Seit die Süddeutsche Zeitung gesammelte Streiflichter in Buchform herausgibt, sind jedoch einige Autoren bekannt.
Der Name des Streiflichts ergab sich laut einem seiner Schöpfer, dem SZ-Redakteur Franz Josef Schöningh, aus dem Wunsch, damit "eine Art Leuchtturm im Sturmgebraus der täglichen Hiobsbotschaften" zu bieten.
2003 wurde das Streiflicht mit dem Deutschen Sprachpreis der Henning-Kaufmann-Stiftung zur Pflege der Reinheit der deutschen Sprache ausgezeichnet. 2005 erhielt das Streiflicht den Henri-Nannen-Preis "für humorvoll-unterhaltende Berichterstattung". Inzwischen sind bereits vier Sammelbände mit den besten Streiflichtern erschienen.
Einige bekannte Autoren des Streiflichts sind Harald Eggebrecht, Holger Gertz, Wolfgang Görl, Fritz Göttler, Axel Hacke, Benjamin Henrichs, Joachim Käppner, Hilmar Klute, Judith Liere, Alexander Menden, Claus Heinrich Meyer, Klaus Podak, Herbert Riehl-Heyse, Wolfgang M. Roth, Rainer Stephan, Hermann Unterstöger und Johannes Willms.
Es gibt bereits vier Sammelbände mit den besten Streiflichtern: "Das Streiflichtbuch", "Das neue Streiflichtbuch", "Das Streiflicht" und "Das Streiflicht 2".
Weitere Informationen über das Streiflicht finden Sie auf der Website der Süddeutschen Zeitung.
Quellen:
- Wolfgang Roth, Gernot Sittner, Hermann Unterstöger: Das Streiflicht. Verdeckte Ermittlungen zwischen Himmel und Hölle 2000–2004. 2004, ISBN 3-937793-56-9. - Süddeutsche Zeitung Audio - Radio ist tot – es lebe das Radio! In: netzwerk-nachrichten.de