19.10.2024
500 Asylbewerber in Dabel: Bürgermeister äußert Bedenken

Asyl: Bürgermeister: 500 Asylbewerber sind für Dabel zu viel

Die 1370 Einwohner zählende Gemeinde Dabel im Landkreis Ludwigslust-Parchim wehrt sich gegen Pläne, in einer ehemaligen Kaserne am Ortsrand 500 Flüchtlinge unterzubringen. Die Gemeinde habe Widerspruch gegen die Baugenehmigung eingelegt, sagte Bürgermeister Jörg Neumann bei einer Pressekonferenz in Schwerin. Der Widerspruch richte sich dagegen, dass der Landkreis das gemeindliche Einvernehmen zu dem Vorhaben ersetzt habe. Das hatte Dabel zuvor versagt, so der Bürgermeister. Die Gemeinde sei mit ihrer Infrastruktur nicht in der Lage, 500 Menschen aufzunehmen und zu integrieren, was ihre Aufgabe wäre, sagte Neumann. «Wir wären plötzlich ein Drittel mehr Einwohner.» Das Leben der Gemeinschaft würde dadurch sehr stark verändert, befürchteten die Leute. Überdies sei das Kasernengelände heute ein Industriegebiet, da könne man keine Menschen wohnen lassen. Die Gemeinde sei durchaus bereit, Geflüchtete aufzunehmen, betonte Neumann. Das habe man während der Flüchtlingswelle aus Syrien 2015 bewiesen. Damals seien rund 60 Menschen in Dabel untergekommen. Zwei arbeiteten heute noch bei Handwerkern im Ort. «Die sind da und gehören dazu.» Neumann betonte, der Protest in Dabel richte sich nicht gegen Geflüchtete, «sondern gegen den Mechanismus, dass es da einfach eine Zuteilung gibt und dass da 500 Menschen kaserniert werden sollen». Der Landkreis Ludwigslust-Parchim plant nach Worten des Bürgermeisters, die Unterkunft Anfang nächsten Jahres in Betrieb zu nehmen. Dabel ist nicht der erste Fall, in dem es Protest gibt, wenn große Flüchtlingsunterkünfte in kleinen Orten geplant sind. In Upahl (Landkreis Nordwestmecklenburg) war danach die Kapazität von geplanten 400 auf 250 Plätze verringert worden. Dort gibt es aktuell erneut Kritik, weil zunächst versprochen worden war, das Containerdorf nur ein Jahr zu nutzen. Die im Oktober 2023 in Betrieb genommene Unterkunft soll nun jedoch bis Sommer 2025 in Betrieb bleiben. Die Pläne des Landkreises stoßen auf Widerspruch. Die Gemeinde habe Widerspruch gegen die Baugenehmigung eingelegt, sagte Bürgermeister Jörg Neumann bei einer Pressekonferenz in Schwerin. Der Widerspruch richte sich dagegen, dass der Landkreis das gemeindliche Einvernehmen zu dem Vorhaben ersetzt habe. Das hatte Dabel zuvor versagt, so der Bürgermeister. Die Gemeinde sei mit ihrer Infrastruktur nicht in der Lage, 500 Menschen aufzunehmen und zu integrieren, was ihre Aufgabe wäre, sagte Neumann. «Wir wären plötzlich ein Drittel mehr Einwohner.» Das Leben der Gemeinschaft würde dadurch sehr stark verändert, befürchteten die Leute. Überdies sei das Kasernengelände heute ein Industriegebiet, da könne man keine Menschen wohnen lassen. Die Gemeinde sei durchaus bereit, Geflüchtete aufzunehmen, betonte Neumann. Das habe man während der Flüchtlingswelle aus Syrien 2015 bewiesen. Damals seien rund 60 Menschen in Dabel untergekommen. Zwei arbeiteten heute noch bei Handwerkern im Ort. «Die sind da und gehören dazu.» Neumann betonte, der Protest in Dabel richte sich nicht gegen Geflüchtete, «sondern gegen den Mechanismus, dass es da einfach eine Zuteilung gibt und dass da 500 Menschen kaserniert werden sollen». Der Landkreis Ludwigslust-Parchim plant nach Worten des Bürgermeisters, die Unterkunft Anfang nächsten Jahres in Betrieb zu nehmen. Dabel ist nicht der erste Fall, in dem es Protest gibt, wenn große Flüchtlingsunterkünfte in kleinen Orten geplant sind. In Upahl (Landkreis Nordwestmecklenburg) war danach die Kapazität von geplanten 400 auf 250 Plätze verringert worden. Dort gibt es aktuell erneut Kritik, weil zunächst versprochen worden war, das Containerdorf nur ein Jahr zu nutzen. Die im Oktober 2023 in Betrieb genommene Unterkunft soll nun jedoch bis Sommer 2025 in Betrieb bleiben. In der 1370 Einwohner zählenden Gemeinde Dabel im Landkreis Ludwigslust-Parchim regt sich Widerstand gegen eine geplante Flüchtlingsunterkunft für 500 Menschen. Die Gemeinde habe Widerspruch gegen die Baugenehmigung eingelegt, sagte Bürgermeister Jörg Neumann bei einer Pressekonferenz in Schwerin. Der Widerspruch richte sich dagegen, dass der Landkreis das gemeindliche Einvernehmen zu dem Vorhaben ersetzt habe. Das hatte Dabel zuvor versagt, so der Bürgermeister. Die Gemeinde sei mit ihrer Infrastruktur nicht in der Lage, 500 Menschen aufzunehmen und zu integrieren, was ihre Aufgabe wäre, sagte Neumann. «Wir wären plötzlich ein Drittel mehr Einwohner.» Das Leben der Gemeinschaft würde dadurch sehr stark verändert, befürchteten die Leute. Überdies sei das Kasernengelände heute ein Industriegebiet, da könne man keine Menschen wohnen lassen. Die Gemeinde sei durchaus bereit, Geflüchtete aufzunehmen, betonte Neumann. Das habe man während der Flüchtlingswelle aus Syrien 2015 bewiesen. Damals seien rund 60 Menschen in Dabel untergekommen. Zwei arbeiteten heute noch bei Handwerkern im Ort. «Die sind da und gehören dazu.» Neumann betonte, der Protest in Dabel richte sich nicht gegen Geflüchtete, «sondern gegen den Mechanismus, dass es da einfach eine Zuteilung gibt und dass da 500 Menschen kaserniert werden sollen». Der Landkreis Ludwigslust-Parchim plant nach Worten des Bürgermeisters, die Unterkunft Anfang nächsten Jahres in Betrieb zu nehmen. Dabel ist nicht der erste Fall, in dem es Protest gibt, wenn große Flüchtlingsunterkünfte in kleinen Orten geplant sind. In Upahl (Landkreis Nordwestmecklenburg) war danach die Kapazität von geplanten 400 auf 250 Plätze verringert worden. Dort gibt es aktuell erneut Kritik, weil zunächst versprochen worden war, das Containerdorf nur ein Jahr zu nutzen. Die im Oktober 2023 in Betrieb genommene Unterkunft soll nun jedoch bis Sommer 2025 in Betrieb bleiben. - 500 Asylbewerber für 1370-Einwohner-Gemeinde – Bürgermeister wehrt sich - Protest gegen Unterkunft: Wie viele Asylbewerber sind zu viele für einen Ort? - Bürgermeister: Kleinere Unterkunft kein Problem - Dabel ist nicht der erste Fall, in dem es Protest gibt, wenn große Asylunterkünfte in kleinen Orten geplant sind.
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