19.10.2024
Einsatzkräfte im Fokus: Dank und Anerkennung für die Helfer in Fürstenfeldbruck

Dank für den Dauereinsatz in Fürstenfeldbruck

Im Landkreis Fürstenfeldbruck, wie auch in vielen anderen Regionen Bayerns, kam es in den letzten Wochen zu einem massiven Anstieg von Unwettern, die die Einsatzkräfte bis an ihre Grenzen forderten. Besonders das Juni-Hochwasser stellte eine ernsthafte Bedrohung für die Region dar. Bereits am 1. Juni wurde der Landkreis in Alarmbereitschaft versetzt, als starke Regenfälle die Gewässer anschwellen ließen und zahlreiche Siedlungen in Gefahr brachten.

Der Einsatz im Juni

Am besagten Samstag rückten die Feuerwehren, das Technische Hilfswerk sowie die Hilfsorganisationen wie das Rote Kreuz, Malteser und Johanniter frühmorgens aus, um präventive Maßnahmen zu ergreifen. Die Einsatzkräfte arbeiteten unermüdlich, um Schutzbarrieren zu errichten, Sandsäcke aufzustapeln und Wasser aus überfluteten Kellern zu pumpen. Diese Einsätze waren nicht nur körperlich anstrengend, sondern erforderten auch eine hohe Einsatzbereitschaft und Teamarbeit unter den verschiedenen Organisationen.

Anerkennung für die Helfer

Um das große Engagement der ehrenamtlichen Helfer zu würdigen, organisierte der Landkreis ein Einsatzkräftefest im Stadtsaalhof von Fürstenfeld. Rund eintausend der etwa 1500 geladenen Frauen und Männer folgten der Einladung und feierten gemeinsam. Die Veranstaltung bot nicht nur eine Gelegenheit zur Entspannung, sondern auch eine Plattform für die Politiker der Region, um ihren Dank auszusprechen. Landrat Thomas Karmasin betonte die Wichtigkeit der ehrenamtlichen Helfer und deren unermüdlichen Einsatz für die Gemeinschaft.

Zusammenhalt und Unterstützung

Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, dass die Gemeinschaft in Fürstenfeldbruck zusammenhält. Viele Bürgermeister und Politiker waren anwesend, um den Helfern ihre Anerkennung zu zeigen. Es wurde hervorgehoben, dass ohne die gut ausgebildeten und motivierten Ehrenamtlichen eine effiziente Hilfe in solchen Krisensituationen nicht möglich wäre. Die freiwilligen Helfer opfern oft ihre Freizeit und setzen sich in den Dienst der Allgemeinheit, was von allen Anwesenden hoch geschätzt wurde.

Herausforderungen und Erfolge

Im Jahr 2023 waren die Feuerwehren im Landkreis so oft im Einsatz wie noch nie. Insgesamt rückten die 52 Feuerwehren 4632-mal aus, was auf die vielen Unwetterereignisse im Sommer und den starken Schneefall im Dezember zurückzuführen war. Diese Statistiken verdeutlichen die anhaltende Herausforderung, vor der die Einsatzkräfte stehen. Trotz dieser Herausforderungen gab es auch Lichtblicke, wie die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Hilfsorganisationen. Kreisbrandrat Christoph Gasteiger bestätigte, dass die Kooperation zwischen den verschiedenen Einsatzkräften während der Hochwasserwoche hervorragend war und alle gemeinsam am gleichen Strang zogen.

Finanzielle Unterstützung für Betroffene

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Unterstützung war die finanzielle Hilfe für die von den Überschwemmungen betroffenen Hausbesitzer. Der Landkreis bewilligte Soforthilfen in Höhe von 700.000 Euro, um den Menschen in der Region schnell und unbürokratisch zu helfen. Diese Maßnahmen waren notwendig, um den betroffenen Familien ein Stück Sicherheit und Unterstützung zu bieten, während sie sich von den Schäden erholen.

Das Engagement der Jugend

Ein positives Zeichen für die Zukunft ist das große Engagement der Jugendfeuerwehren in der Region. In Eichenau beispielsweise gibt es keine Nachwuchssorgen, was auf das große Interesse junger Menschen an der Feuerwehrarbeit hindeutet. Dies ist ein wichtiges Signal, denn die Jugendfeuerwehren sind entscheidend für die Sicherstellung der Einsatzbereitschaft in den kommenden Jahren.

Fazit

Das Einsatzkräftefest in Fürstenfeldbruck war ein gelungener Ausdruck der Dankbarkeit und Anerkennung für die ehrenamtlichen Helfer, die in Krisensituationen unermüdlich im Einsatz sind. Die Herausforderungen, die die Region in den letzten Monaten durchlebt hat, haben die Wichtigkeit der Zusammenarbeit und des Zusammenhalts in der Gemeinschaft deutlich gemacht. Die Bevölkerung kann sich auf die Einsatzkräfte verlassen, die in Notzeiten bereitstehen und alles daransetzen, um Sicherheit und Hilfe zu gewährleisten.

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