Autofahrer im Hamburger Westen müssen sich auf weitere Verkehrsbehinderungen einstellen. Wie die Zeit unter Berufung auf eine Meldung der dpa berichtet, beginnen Ende März die Arbeiten am zweiten Bauabschnitt der Elbchaussee-Sanierung. Der Abschnitt zwischen der Betty-Levi-Passage/Klopstockstraße in Ottensen und dem Hohenzollernring in Othmarschen wird ab Juli für mehr als ein halbes Jahr voll gesperrt sein.
Ab Frühjahr 2026 soll es abhängig vom Baufortschritt Einbahnstraßenregelungen geben. Die Fertigstellung dieses knapp 1,2 Kilometer langen Abschnitts ist für Oktober 2026 geplant. Die Umleitung während der Vollsperrung erfolgt weiträumig über die Bundesstraße 431 (Von-Sauer-Straße, Bahrenfelder Chaussee, Stresemannstraße).
Neben der Fahrbahn werden auch Versorgungsleitungen für Wasser, Strom, Gas und Glasfaser saniert, erneuert oder neu verlegt. An den Arbeiten sind der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG), Hamburg Wasser und die Hamburger Energienetze beteiligt. Wie ein Sprecher der Verkehrsbehörde erklärte, ist eine enge Abstimmung zwischen den Beteiligten vorgesehen, um die Bauzeit zu verkürzen. So sollen die Arbeiten möglichst in die Sommer-, Herbst- und Weihnachtsferien fallen.
Die fast 120 Jahre alten Trinkwasserleitungen, die teilweise quer unter der Elbchaussee verlaufen, werden ebenfalls erneuert. Laut dpa sichert dies die Frischwasserversorgung der Stadtteile Othmarschen, Ottensen, Altona, St. Pauli und Sternschanze für die Zukunft.
Nach Abschluss des zweiten Bauabschnitts soll ab Oktober 2026 die Sanierung des letzten Teilstücks zwischen Parkstraße und Hohenzollernring beginnen. Die Grundinstandsetzung der Elbchaussee hatte im Frühjahr 2021 mit dem ersten Abschnitt zwischen Manteuffelstraße und Parkstraße begonnen, der im Dezember 2023 fertiggestellt wurde.
Während die Sanierung der Elbchaussee voranschreitet, entsteht in der HafenCity mit dem Elbtower ein neues Wahrzeichen für Hamburg. Wie auf der Webseite des Elbtowers zu lesen ist, wird das 245 Meter hohe Gebäude das höchste im Norden sein. Der gemischt genutzte Turm soll Büroflächen, aber auch öffentliche Bereiche wie Restaurants, Einzelhandel und eine Aussichtsplattform beherbergen.
Der Elbtower soll laut einer Pressemitteilung der Stadt Hamburg von 2018 nicht nur ein architektonisches Highlight sein, sondern auch höchste Nachhaltigkeitskriterien erfüllen. Er wird nach dem Platinum Standard des Umweltzeichens HafenCity zertifiziert.
Die Lage des Elbtowers an den Elbbrücken soll ihn zu einem neuen Verkehrsknotenpunkt machen, der die HafenCity mit Rothenburgsort und der Innenstadt verbindet. Geplant ist eine direkte Anbindung an die U- und S-Bahn.