19.10.2024
Ereignisse am 15 Oktober die Geschichte schrieben

Am 15. Oktober 2023 feierte Polen einen historischen Machtwechsel: Die Parlamentswahl endete mit einem Sieg für das liberalkonservative Bündnis um Donald Tusk. Wie die dpa berichtet, konnte sich die Bürgerkoalition zusammen mit zwei weiteren Oppositionsparteien die Mehrheit der Sitze sichern. Zwar wurde die bisher regierende Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) stärkste Kraft, verfehlte aber die absolute Mehrheit. Dieser Wahlausgang markierte einen Wendepunkt in der polnischen Politik.

Historisch bedeutsam war der 15. Oktober auch im Jahr 2004. An diesem Tag sprach das oberste italienische Gericht in Rom den ehemaligen Ministerpräsidenten Giulio Andreotti in einem langwierigen Mafia-Prozess frei. Der Prozess, der elf Jahre lang die italienische Öffentlichkeit in Atem gehalten hatte, fand mit diesem Urteil seinen Abschluss.

Im Jahr 1999 forderte der UN-Sicherheitsrat Afghanistan auf, Osama bin Laden auszuliefern. Dem mutmaßlichen Terroristenführer wurde ein Ultimatum von 30 Tagen gesetzt. Sollte Afghanistan die Forderung nicht erfüllen, drohten Sanktionen. Dieser Vorfall verdeutlichte die wachsende Besorgnis der internationalen Gemeinschaft über den Terrorismus.

Ein bedeutendes Datum für die Kunstwelt war der 15. Oktober 1924. An diesem Tag veröffentlichte der französische Schriftsteller André Breton das „Manifest du Surréalisme“. Diese Veröffentlichung gilt als der Beginn des Surrealismus, einer einflussreichen Kunstbewegung, die Künstler wie Salvador Dalí, Max Ernst, René Magritte und Joan Miró hervorbrachte.

Am 15. Oktober wurden zudem mehrere Persönlichkeiten geboren, die Geschichte schrieben. Darunter die britische Herzogin Sarah Ferguson (geboren 1959), die durch ihre Ehe mit Prinz Andrew bekannt wurde, und der algerische Schriftsteller Boualem Sansal (geboren 1949), der 2011 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet wurde.

Quelle: dpa

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