19.10.2024
Ermittlungen nach Explosion und Brand bei BASF in Ludwigshafen laufen weiter

Zwischenfall im Werksteil Süd: Untersuchungen nach Explosion und Brand bei BASF laufen noch

Ein Monat nach der Explosion und dem anschließenden Brand im Werksteil Süd des Chemiekonzerns BASF in Ludwigshafen sind die behördlichen und internen Untersuchungen weiterhin im Gange. Laut einem Sprecher des Unternehmens wird die Untersuchung umfassend unterstützt, jedoch gibt es derzeit keine neuen Informationen zu den genauen Umständen des Vorfalls.

Die Explosion ereignete sich am 29. Juli 2024, als ein organisches Lösungsmittel austrat. Nach Angaben der Behörden wurden insgesamt 18 Personen leicht verletzt, darunter mehrere Feuerwehrleute, die bei den Löscharbeiten im Einsatz waren. Die BASF stellte klar, dass zu keiner Zeit eine Gefährdung für die Bevölkerung bestand. Dennoch mussten Kunden mit Lieferengpässen bei bestimmten Produkten rechnen, da der Brand eine Anlage beschädigte, die unter anderem Vorprodukte für die Vitaminherstellung sowie Aromastoffe produziert.

Die betroffene Anlage wurde nach dem Vorfall heruntergefahren und als sicher eingestuft. Umweltmesswagen des Unternehmens waren sowohl innerhalb als auch außerhalb des Werksgeländes im Einsatz, um die Luftqualität zu überwachen. Die Messungen ergaben leicht erhöhte Werte von Kohlenwasserstoffen, jedoch wurde keine Kontamination von Luft, Wasser oder Boden festgestellt.

Die Ermittlungen zur genauen Ursache der Explosion werden von der Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft durchgeführt. Nach ersten Untersuchungen konnte bislang keine eindeutige Ursache ermittelt werden. Experten des Unternehmens haben das betroffene Gebäude begutachtet und festgestellt, dass ein Gesamteinsturz nicht zu erwarten ist, jedoch verschiedene Bereiche abgestützt und gesperrt werden müssen.

Die BASF hat betont, dass sie eng mit den Behörden zusammenarbeitet, um die Ursachen des Vorfalls zu klären und zukünftige Risiken zu minimieren. Der Konzern ist bekannt für seine strengen Sicherheitsstandards, und die Vorfälle in Ludwigshafen haben erneut die Diskussion über die Sicherheit in der chemischen Industrie angestoßen.

Die Explosion bei BASF erinnert an frühere Vorfälle, die in der Region für Besorgnis gesorgt haben. Die Anwohner sind besorgt über die Sicherheit im Werk und die möglichen Auswirkungen auf die Umwelt. Die BASF hat jedoch versichert, dass alle notwendigen Maßnahmen ergriffen werden, um die Sicherheit der Mitarbeiter und der umliegenden Gemeinden zu gewährleisten.

Die laufenden Ermittlungen werden voraussichtlich noch einige Zeit in Anspruch nehmen, da die Behörden sicherstellen möchten, dass alle Faktoren, die zu dem Vorfall geführt haben, gründlich untersucht werden. Die BASF hat angekündigt, die Öffentlichkeit über die Ergebnisse der Untersuchungen zu informieren, sobald diese vorliegen.

In der Zwischenzeit bleibt die Produktion in anderen Bereichen des Werks aufrechterhalten, und das Unternehmen arbeitet daran, die betroffenen Kunden über mögliche Lieferengpässe zu informieren. Die BASF ist einer der größten Chemiekonzerne weltweit und spielt eine entscheidende Rolle in der chemischen Industrie, weshalb die Auswirkungen des Vorfalls nicht nur lokal, sondern auch international spürbar sein könnten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Untersuchungen nach dem Zwischenfall im Werksteil Süd von BASF weiterhin laufen. Die Behörden und das Unternehmen arbeiten eng zusammen, um die Ursachen der Explosion zu ermitteln und sicherzustellen, dass solche Vorfälle in Zukunft vermieden werden. Die Sicherheit der Mitarbeiter und der Bevölkerung bleibt oberste Priorität.

Quellen: dpa, BASF Pressemitteilungen

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