Marie-Louise Eta, die in der vergangenen Saison als erste Co-Trainerin in der Männer-Bundesliga für Aufsehen sorgte, widmet sich einer neuen Aufgabe beim 1. FC Union Berlin. Wie der Verein mitteilte, wird die 33-Jährige das Frauenteam der Köpenicker als Individualtrainerin unterstützen. Zuvor war Eta als Co-Trainerin der U19-Junioren tätig. Wie die Zeit berichtet, arbeitete Eta in der vergangenen Saison für Unions Männerteam (Zeit Online).
Etas Weg in die Bundesliga-Historie begann mit dem Bestehen ihrer Fußballlehrer-Lizenz beim DFB, wie Radio Bremen berichtete (Sportschau). Bundesweite Bekanntheit erlangte sie in der vergangenen Saison durch ihre Tätigkeit im Männerteam von Union Berlin. Gemeinsam mit Marco Grote sprang sie zweimal als Interimstrainerin ein und assistierte zudem dem damaligen Chefcoach Nenad Bjelica. Als Bjelica nach einer Roten Karte im Spiel gegen Bayern München gesperrt wurde, übernahm Eta zusätzlich kommunikative und repräsentative Aufgaben (Tagesspiegel). Auch die Bild-Zeitung berichtete über Etas Rolle während Bjelicas Sperre (Bild).
Nach dem Ende der Ära Fischer übernahm Grote interimsmäßig das Traineramt der Profimannschaft, unterstützt von Eta, wie der Kicker berichtete (Kicker). Mit dem Engagement von Bo Svensson als Cheftrainer zur neuen Saison kehrte Eta zurück zur U19, wie Buten un Binnen berichtete (Buten un Binnen). Die Bundesliga Webseite dokumentiert die Freistellung Bjelicas und Grotes Übernahme als Interimstrainer (Bundesliga.com).
Nun konzentriert sich Eta auf die individuelle Förderung der Spielerinnen im Frauenteam. Die Union-Frauen, die unter Cheftrainerin Ailien Poese spielen, stehen aktuell nach elf Spielen auf dem zweiten Tabellenplatz der 2. Fußball-Bundesliga. Mit ihrer Erfahrung und Expertise im Trainerbereich soll Eta dazu beitragen, die Entwicklung der Spielerinnen weiter voranzutreiben.