27.11.2024
Euroleague-Spiel in Berlin: Sicherheitsvorkehrungen im Fokus

Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen beim Euroleague-Spiel Alba Berlin gegen Maccabi Tel Aviv

Der Nahostkonflikt wirft seine Schatten auf das Basketball-Euroleague-Spiel zwischen Alba Berlin und Maccabi Tel Aviv am Donnerstagabend. Die Berliner Polizei hat umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen angekündigt, um mögliche antiisraelische Proteste und Ausschreitungen zu verhindern. Ein Polizeisprecher erklärte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa): "Wir werden öffentlich Präsenz zeigen. Das heißt, wir werden mit Einsatzkräften in der Halle zugegen sein und die Ordnungskräfte unterstützen." (Quelle: https://www.zeit.de/news/2024-11/27/polizei-vor-alba-spiel-gegen-maccabi-schutz-in-jeder-phase)

Die verstärkten Sicherheitsmaßnahmen sind eine Reaktion auf die gewalttätigen und antisemitischen Vorfälle, die vor drei Wochen beim Fußballspiel zwischen Maccabi Tel Aviv und Ajax Amsterdam stattfanden. Das Umfeld der Uber Arena in Friedrichshain wird weiträumig abgesperrt. Das Teamhotel von Maccabi in Berlin-Mitte steht bereits seit Mittwoch unter Polizeischutz, und die Mannschaft wird zum Spielort eskortiert. Der Polizeisprecher betonte gegenüber dpa das Ziel, "das höchstmögliche Maß an Schutz und Sicherheit in jeder Phase zu gewährleisten."

Auch wenn bisher keine Demonstrationen offiziell angemeldet wurden, bereitet sich die Polizei auf mögliche Aktionen vor. Alba Berlin, die Uber Arena und die Berliner Polizei arbeiten eng zusammen und stimmen ihre Sicherheitsmaßnahmen basierend auf den Lageeinschätzungen der Behörden ab. Alba Berlin hat seine Zuschauer in einer Vereinsmitteilung dazu aufgerufen, aufgrund der erhöhten Sicherheitsvorkehrungen früher zur Arena zu kommen.

Albas Co-Kapitän Jonas Mattisseck bezog sich auf das letzte Spiel von Maccabi in Berlin im Februar, bei dem die Sicherheitsmaßnahmen ebenfalls erhöht waren und deutlich weniger Zuschauer in die Halle kamen. Trotz der besonderen Umstände versuchen die Spieler, sich auf das Sportliche zu konzentrieren. "Natürlich hat man Respekt davor, aber man versucht das nicht zu sehr an sich ranzulassen", sagte Mattisseck gegenüber dpa.

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