Die Jahreshauptversammlung des FC Bayern München war geprägt vom Gedenken an Franz Beckenbauer und der Verkündung eines Rekordumsatzes. Laut der Süddeutschen Zeitung herrschte eine andächtige, fast adventliche Stimmung. Der Tod Beckenbauers am 7. Januar überschattete das Ereignis. Präsident Herbert Hainer würdigte Beckenbauer als größte Persönlichkeit der Vereinsgeschichte. Unter minutenlangem Applaus der Mitglieder verkündete er, dass Beckenbauers Rückennummer 5 nicht mehr vergeben wird.
Neben der Erinnerung an den "Kaiser" gab es auch erfreuliche Finanznachrichten. Wie BR24 Sport berichtet, verkündete Hainer einen Rekordumsatz von über einer Milliarde Euro. Dies ist eine neue Bestmarke für den Verein und unterstreicht seine anhaltende wirtschaftliche Stärke. Auch die Mitgliederzahl erreichte mit 382.000 einen neuen Höchststand. Hainer hofft, zum 125. Geburtstag des Vereins im kommenden Jahr die 400.000er-Marke zu erreichen.
Sportlich blickt der FC Bayern optimistisch auf die Saison 2024/25. Trotz des Ausscheidens im DFB-Pokal führt die Mannschaft ungeschlagen die Bundesliga-Tabelle an und ist in der Champions League auf Erfolgskurs. Hainer betonte die hohen Erwartungen an Trainer Vincent Kompany, insbesondere im Hinblick auf das Champions-League-Finale 2025 in München. Vorstandschef Jan-Christian Dreesen formulierte das Ziel prägnant: "Titel dahoam!".
Auch die Erfolge der Frauenmannschaft und der Basketballer wurden gewürdigt. Hainer forderte die Frauenmannschaft auf, im nächsten Jahr wieder gemeinsam mit den Männern auf dem Rathausbalkon zu feiern. Die Basketballer wurden für ihre Verdienste um die Etablierung des Basketballs in München gelobt.
Während die Süddeutsche Zeitung die besinnliche Atmosphäre der Versammlung hervorhob, fokussierte sich BR24 Sport auf die finanziellen Erfolge und die sportlichen Ambitionen. Bild.de berichtete live von der Versammlung und erwähnte Kompanys Abwesenheit aufgrund der Vorbereitung auf das kommende Champions-League-Spiel. Der Tagesspiegel hob die Bedeutung von Jamal Musiala für den FC Bayern hervor und verglich ihn mit Größen wie Messi und Ronaldo. Welt.de berichtete ebenfalls über die Rekordzahlen und die sportlichen sowie personellen Herausforderungen des Vereins. Die Frankfurter Neue Presse berichtete über die emotionalen Momente, die zwei Rekorde (Umsatz und Mitglieder) und eine ungewöhnliche Kritik an Dreesen bezüglich der Trikotfarben. In der ARD Mediathek war ein Interview mit Kompany zu sehen, in dem er die Jahreshauptversammlung als "sehr deutsch" bezeichnete. Die Süddeutsche Zeitung berichtete in einem separaten Artikel über den knappen Sieg von Bayer Leverkusen gegen St. Pauli und die Bedeutung von Florian Wirtz.
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