Ein Masernausbruch in Texas hat die Behörden in Alarmbereitschaft versetzt und Besorgnis über die Risiken der Krankheit, insbesondere für ungeimpfte Kinder, geweckt. Wie die Zeit, unter Berufung auf eine Meldung der dpa, berichtete, ist in Texas ein ungeimpftes Kind im Schulalter an den Folgen einer Maserninfektion gestorben. Dies ist der erste Masern-Todesfall in den USA seit zehn Jahren.
Der Ausbruch konzentriert sich im Gaines County im Westen von Texas. Wie Reuters berichtet, wurden bis Mitte Februar mindestens 24 Masernfälle in diesem Bezirk gemeldet. Die Texas Department of State Health Services (DSHS) bestätigte, dass keiner der Infizierten geimpft war. 22 der Erkrankten sind Kinder, zwei Erwachsene. Neun Personen mussten hospitalisiert werden. Die Gesundheitsbehörden warnen, dass aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr mit weiteren Fällen zu rechnen ist. Auch der Statesman berichtete am 11. Februar über den Ausbruch und wies darauf hin, dass sieben der zehn bis dahin identifizierten Fälle im Krankenhaus behandelt wurden.
Wie Fox 4 News am 10. Februar berichtete, arbeiten die texanischen Gesundheitsbehörden mit den Gesundheitsämtern von South Plains und Lubbock zusammen, um den Ausbruch zu untersuchen. Die Behörden betonen die Bedeutung der Masernimpfung, insbesondere der Kombinationsimpfung gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR), um sich vor der Krankheit zu schützen.
Die Washington Post berichtete am 13. Februar, dass Gaines County eine der höchsten Impfbefreiungsraten in Texas aufweist. Dies unterstreicht die Bedenken hinsichtlich sinkender Impfraten und deren Zusammenhang mit dem Ausbruch. Die Zeitung zitierte die CDC und wies darauf hin, dass Masern in Gemeinden, in denen die Impfraten unter 95 Prozent liegen, leicht Grenzen überschreiten können.
Fox 9 News berichtete ebenfalls am 13. Februar über die steigenden Masernfälle in den USA und den Ausbruch in Westtexas. Der Sender hob hervor, dass Masern eine hochansteckende Virusinfektion sind, die über die Luft übertragen werden kann und bei der bis zu 9 von 10 anfälligen Personen bei Exposition erkranken.
CIDRAP berichtete am 12. Februar, dass sich die Zahl der Fälle im texanischen Gaines County auf 24 erhöht hat und dass im benachbarten Lea County in New Mexico ein weiterer Fall bei einem ungeimpften Jugendlichen aufgetreten ist. Obwohl die beiden Bezirke aneinandergrenzen, gab es laut den Gesundheitsbehörden von New Mexico keinen direkten Zusammenhang zwischen dem Fall in Lea County und dem Ausbruch in Texas.
Die Berichte verdeutlichen die Bedeutung von Impfungen im Kampf gegen Masern und andere Infektionskrankheiten. Die Gesundheitsbehörden appellieren an die Bevölkerung, ihren Impfstatus zu überprüfen und sich impfen zu lassen, um sich und andere vor der gefährlichen Krankheit zu schützen.
Verwendete Quellen:
https://www.zeit.de/news/2025-02/27/ungeimpftes-kind-stirbt-nach-masernausbruch-in-den-usa
https://www.reuters.com/business/healthcare-pharmaceuticals/texas-measles-outbreak-hits-least-22-children-two-adults-2025-02-13/
https://www.washingtonpost.com/health/2025/02/13/measles-outbreak-gaines-texas/
https://www.fox4news.com/news/texas-measles-outbreak-2025-gaines-county
https://www.cidrap.umn.edu/measles/measles-outbreak-texas-rises-24-cases-new-mexico-reports-illness
https://www.fox9.com/news/measles-cases-2025-west-texas-measles-outbreak
