Die Bundestagswahl 2025 brachte in Berlin einige Verschiebungen im politischen Kräfteverhältnis. Wie die Zeit, unter Berufung auf eine Meldung der dpa, berichtet, sind im neuen Bundestag 24 Abgeordnete aus Berlin vertreten, einer weniger als in der vorherigen Legislaturperiode. Die Bundeswahlleitung veröffentlichte die Daten am frühen Morgen nach der Wahl. Insgesamt umfasst der neue Bundestag 630 Abgeordnete.
Alle zwölf Berliner Direktmandate gingen an die Kandidaten mit den meisten Erststimmen in den jeweiligen Wahlkreisen. Zusätzlich ziehen zwölf Abgeordnete über die Landeslisten ihrer Parteien in den Bundestag ein: drei von der SPD, drei von der AfD, zwei von den Grünen, zwei von der CDU und zwei von der Linken. Die Sitzverteilung nach Parteien gestaltet sich wie folgt: Die Linke stellt sechs Abgeordnete, CDU und Grüne jeweils fünf, die AfD vier und die SPD ebenfalls vier.
Im Vergleich zum vorherigen Bundestag, in dem Berlin 25 Abgeordnete stellte, ergibt sich eine veränderte Parteienlandschaft. SPD und Grüne verloren jeweils einen Sitz, während die CDU ihre fünf Mandate halten konnte. Die AfD gewann einen Sitz hinzu, während die Linke drei zusätzliche Mandate errang. Die FDP, die im vorherigen Bundestag zwei Sitze innehatte, ist nun nicht mehr im Parlament vertreten. Wie die Zeit berichtet, gewannen bei der letzten Bundestagswahl SPD vier, Grüne und CDU je drei und die Linke zwei Direktmandate in Berlin.
Die Linke erzielte in Berlin mit 19,9 Prozent der Zweitstimmen den größten Wahlerfolg. Es folgen CDU (18,3 Prozent), Grüne (16,8 Prozent), AfD (15,2 Prozent) und SPD (15,1 Prozent). Das vorläufige Ergebnis der Bundestagswahl 2025 für den Bund zeigt laut der Bundeswahlleiterin folgende Zweitstimmenverteilung: CDU 22,6%, AfD 20,8%, SPD 16,4%, Grüne 11,6%, Linke 8,8%, CSU 6,0%, FDP 4,3%, SSW 0,2% und Sonstige 9,4%. Wie rbb24 erläutert, tritt mit der Bundestagswahl 2025 eine Wahlrechtsreform in Kraft, die die Zahl der Abgeordneten begrenzt und Überhang- und Ausgleichsmandate streicht. Dadurch ist es möglich, dass Wahlkreissieger, deren Partei nicht genügend Zweitstimmen erhält, trotz des Direktmandats nicht in den Bundestag einziehen. Wie das ZDF berichtet, konnten 23 Kandidaten, die zwar die meisten Erststimmen in ihren Wahlkreisen erhielten, aufgrund des neuen Wahlrechts nicht in den Bundestag einziehen.
Die Tagesschau analysiert den Wahlausgang und betont den Erfolg der Union als stärkste Kraft, gleichzeitig aber auch das starke Ergebnis der AfD, die ihr Ergebnis im Vergleich zur letzten Wahl verdoppelte. Die SPD erlitt herbe Verluste und erreichte einen historischen Tiefstwert. Die FDP verpasste den Wiedereinzug in den Bundestag.
Verwendete Quellen:
https://www.zeit.de/news/2025-02/24/24-abgeordnete-aus-berlin-im-neuen-bundestag
https://www.bundeswahlleiterin.de/info/presse/mitteilungen/bundestagswahl-2025/27_25_vorlaeufiges-ergebnis.html
https://www.rbb24.de/politik/wahl/bundestag/2025/liveticker-bundestagswahl-berlin-brandenburg-wahlergebnisse-liveblog.html
https://www.tagesschau.de/inland/bundestagswahl/bundestagswahl-ergebnisse-104.html