Die Bundestagswahl 2025 in Schleswig-Holstein brachte einige Veränderungen in der politischen Landschaft mit sich. Wie die Zeit, unter Berufung auf eine Meldung der dpa, berichtete, zogen insgesamt 25 Abgeordnete aus dem nördlichsten Bundesland in den Bundestag ein. Dies sind drei Mandate weniger als bei der Wahl 2021.
Die CDU erzielte mit 27,6 Prozent (2021: 22,0 Prozent) den Wahlsieg in Schleswig-Holstein, während die SPD erhebliche Verluste hinnehmen musste und nur noch auf 18,8 Prozent (2021: 28,0 Prozent) kam. Wie der NDR berichtet, landete die SPD damit auf Platz 2 hinter der CDU. Die AfD, die derzeit nicht im Landtag vertreten ist, erreichte 16,3 Prozent (2021: 6,8 Prozent) der Stimmen. Die Grünen erhielten 14,9 Prozent (2021: 18,3 Prozent), die Linke, ebenfalls nicht im Landtag vertreten, 7,8 Prozent (2021: 3,6 Prozent) und die FDP 4,7 Prozent (2021: 12,5 Prozent). Der SSW, der von der Fünfprozenthürde befreit ist, kam auf 4,0 Prozent (2021: 3,2 Prozent), das BSW auf 3,4 Prozent.
Die Sitzverteilung im Bundestag gestaltet sich wie folgt: CDU 8 Sitze, AfD 5 Sitze, SPD 5 Sitze, Grüne 4 Sitze, Linke 2 Sitze und SSW 1 Sitz. Diese Zahlen decken sich mit den Angaben der Bundeswahlleitung, die die Zeit in ihrem Bericht wiedergab.
Die Wahlbeteiligung lag in Schleswig-Holstein bei 83,5 Prozent und damit deutlich höher als bei der Bundestagswahl 2021 (78,2 Prozent). Rund 2,265 Millionen Menschen waren wahlberechtigt. Laut Statistikamt Nord verlief die Wahl ruhig und ohne besondere Vorkommnisse. Das Statistikamt Nord bietet auf seiner Webseite eine detaillierte Ergebnispräsentation mit Vergleichszahlen zur Bundestagswahl 2021 an.
Im Wahlkreis Flensburg-Schleswig konnte der Grünen-Politiker Robert Habeck sein Direktmandat nicht verteidigen und unterlag der CDU-Kandidatin Petra Nicolaisen. Allerdings zieht Nicolaisen, anders als Habeck, nicht in den Bundestag ein. Dies liegt am neuen Wahlrecht, welches erstmals angewendet wurde. Wie das ZDF erläutert, erhalten Wahlkreisgewinner nur dann einen Sitz im Bundestag, wenn ihrer Partei entsprechend dem Zweitstimmenergebnis genügend Sitze zustehen.