Die Bundestagswahl 2025 in Schleswig-Holstein brachte deutliche Veränderungen in der politischen Landschaft mit sich. Wie der NDR berichtet, konnte die CDU mit 27,6 Prozent der Zweitstimmen den Sieg erringen, ein Plus von 5,5 Prozentpunkten im Vergleich zu 2021. Die SPD musste erhebliche Verluste hinnehmen und landete mit 18,8 Prozent auf dem zweiten Platz (minus 9,3 Prozentpunkte). Die AfD erzielte 16,3 Prozent und verbesserte ihr Ergebnis um 9,5 Prozentpunkte. Die Grünen erreichten 14,9 Prozent, was einem Rückgang von 3,4 Prozentpunkten entspricht. Die FDP verlor deutlich und kam nur noch auf 4,7 Prozent. Die Linke konnte hingegen mit 7,8 Prozentpunkten deutlich zulegen. Der SSW erreichte 4,0 Prozent und das BSW 3,4 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag laut NDR bei 83,5 Prozent, deutlich höher als bei der Bundestagswahl 2021 (78,2 Prozent).
Wie die Zeit, unter Berufung auf eine Meldung der DPA, berichtet, beraten die Landesparteien in Kiel über die Ergebnisse und die bundespolitische Lage. Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) forderte eine "stabile und vorausschauende Koalition" in der demokratischen Mitte. SPD-Bundesvize Serpil Midyatli sieht den Auftrag zur Regierungsbildung bei der CDU und Friedrich Merz. FDP-Landesvorsitzender Christopher Vogt bezeichnete das Ergebnis seiner Partei als "Katastrophe".
Insgesamt 25 Abgeordnete aus Schleswig-Holstein ziehen in den Bundestag ein. Die CDU stellt acht Sitze, AfD und SPD jeweils fünf, die Grünen vier und die Linke zwei. Der SSW erhält einen Sitz. Wie die Zeit, unter Berufung auf eine Meldung der DPA, berichtet, sind das drei Abgeordnete weniger als bei der Wahl 2021.
Wie das Statistikamt Nord mitteilt, ist das vorläufige Ergebnis der Bundestagswahl 2025 in Schleswig-Holstein verfügbar und kann online eingesehen werden. Die detaillierten Ergebnisse sind auf der Webseite wahlen-sh.de abrufbar. Dort finden sich auch Vergleiche zur Bundestagswahl 2021.
Das ZDF bietet ebenfalls eine detaillierte Übersicht der Wahlergebnisse, sowohl landesweit als auch auf Wahlkreisebene. Dort wird auch das neue Wahlrecht erläutert, welches dazu führt, dass nicht alle Wahlkreissieger automatisch in den Bundestag einziehen. Entscheidend ist die Zweitstimme, die die Sitzverteilung im Bundestag bestimmt. Hat eine Partei mehr Direktmandate gewonnen, als ihr nach dem Zweitstimmenergebnis zustehen, ziehen die Kandidaten mit den schlechtesten Erststimmenergebnissen nicht in den Bundestag ein.
https://www.zeit.de/news/2025-02/24/nord-parteien-beraten-ueber-ergebnis-der-bundestagswahl
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/bundestagswahl/Wahlergebnis-der-Bundestagswahl-2025-fuer-Schleswig-Holstein,bundestagswahl1034.html
https://www.statistik-nord.de/presse-veroeffentlichungen/presseinformationen/dokumentenansicht/bundestagswahl-2025-in-schleswig-holstein-66815
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/bundestagswahl-2025-ergebnis-schleswig-holstein-100.html