München hat eine neue Schutzunterkunft speziell für von Gewalt betroffene Transpersonen, intergeschlechtliche und non-binäre Menschen eröffnet. Wie die Zeit, unter Berufung auf eine Meldung der dpa, berichtet, ist dies die erste Einrichtung dieser Art in Deutschland. Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) betonte die Notwendigkeit dieses Angebots, da Trans-, intergeschlechtliche und nicht-binäre Personen überdurchschnittlich häufig von Gewalt betroffen seien, auch von Partnerschaftsgewalt. In herkömmlichen Schutzunterkünften fänden sie oft nicht die notwendige Unterstützung, so Reiter laut dpa.
Die Unterkunft bietet Platz für fünf Personen und beinhaltet psychosoziale Beratung und Hilfe. Die Zielgruppe sind Personen ab 18 Jahren. Wie die Zeit weiter ausführt, wird die Unterkunft von der Frauenhilfe und dem Männerinformationszentrum unterstützt und ist mit der LGBTQI+-Community vernetzt.
Die Schutzunterkunft ist Teil eines städtischen Aktionsplans gegen geschlechtsspezifische Gewalt. Der Aktionsplan der Stadt München, wie auf München Transparent dokumentiert, führt aus, dass der Zugang zu Frauenhäusern für Trans-, intergeschlechtliche und non-binäre Menschen oft mit Hürden verbunden ist. Dies erhöhe das Risiko, Gewaltsituationen ausgeliefert zu bleiben, was zu einer Eskalation der Gewalt führen könne.
Die Beratungsstelle der Stadt München für trans* und inter* Menschen und deren Angehörige, wie auf der Webseite der Stadt München beschrieben, bietet ebenfalls Unterstützung bei medizinisch-rechtlichen Fragen, psychosozialer Beratung und in Krisensituationen. Auch der Verein VivaTS bietet in München, wie auf der Webseite des Vereins zu lesen ist, regelmäßige Treffen und Beratungsangebote für Transpersonen an.
Verwendete Quellen:
https://www.zeit.de/news/2025-02/19/muenchen-eroeffnet-gewaltschutzunterkunft-fuer-transpersonen
https://stadt.muenchen.de/service/info/trans-inter-beratungsstelle/10227879/
https://www.vivats.de/
https://www.muenchen-transparent.de/
