17.12.2024
Feuerzeugwurf in Berlin DFB Verfahren und Bochumer Protest

Union Berlin muss sich wegen Feuerzeugwurfs erklären

Nach dem Feuerzeugwurf im Bundesligaspiel gegen den VfL Bochum muss sich der 1. FC Union Berlin beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) verantworten. Der Verein hat bis Donnerstag Zeit für eine Stellungnahme, wie die ZEIT berichtet. Auslöser ist der Protest des VfL Bochum gegen die Spielwertung.

Der Vorfall ereignete sich im letzten Heimspiel des Jahres gegen Bochum am vergangenen Samstag, das 1:1 endete. Bochums Torhüter Patrick Drewes wurde von einem aus dem Union-Fanblock geworfenen Feuerzeug getroffen. Die Partie musste daraufhin für knapp eine halbe Stunde unterbrochen werden. Union Berlin gab die Frist für die Stellungnahme am Rande des Trainings bekannt, während sich die Mannschaft auf das kommende Spiel gegen Werder Bremen vorbereitet, meldet die Süddeutsche Zeitung unter Berufung auf die dpa.

Der VfL Bochum hat am Montag offiziell Protest gegen die Spielwertung eingelegt. Die Sportschau beschreibt die möglichen Konsequenzen: Das DFB-Sportgericht kann das Ergebnis von 1:1 bestätigen, Bochum mit 2:0 als Sieger werten oder eine Spielwiederholung anordnen. Wie das ZDF berichtet, wird Bochum voraussichtlich ein ärztliches Attest einreichen müssen, um den Umfang von Drewes' Verletzung zu dokumentieren. Der Torhüter klagte nach dem Treffer über Unwohlsein, Übelkeit und Kopfschmerzen und wurde zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Laut Stern konnte Drewes nach unauffälligen Untersuchungen noch in der Nacht nach Bochum zurückkehren.

Zusätzlich zum Einspruchsverfahren hat der DFB-Kontrollausschuss ein Ermittlungsverfahren gegen Union Berlin eingeleitet. Auch hier muss der Verein Stellung nehmen, berichtet der Trierischer Volksfreund. Die Berliner Morgenpost greift die Sorgen der Union-Fans vor möglichen Strafen auf, die von einer Geldstrafe bis zu einem Teilausschluss von Zuschauern reichen könnten.

Der Vorfall rückt die Problematik von Fanausschreitungen im Fußball in den Fokus. Der Blick zitiert Bochums Geschäftsführer Ilja Kaenzig, der die Meinung vertritt, dass das Spiel gemäß den Regeln hätte abgebrochen werden müssen.

Quellen:

  • ZEIT ONLINE: https://www.zeit.de/news/2024-12/17/union-berlin-stellungnahme-zum-feuerzeugwurf-bis-donnerstag
  • Süddeutsche Zeitung: https://www.sueddeutsche.de/sport/fussball-bundesliga-union-berlin-stellungnahme-zum-feuerzeugwurf-bis-donnerstag-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-241217-930-320646
  • Sportschau: https://www.sportschau.de/fussball/bundesliga/bochum-legt-protest-gegen-spielwertung-ein-wie-es-nun-weitergeht,union-bochum-112.html
  • ZDF: https://www.zdf.de/nachrichten/sport/fussball-bundesliga-union-bochum-feuerzeugwurf-einspruch-100.html
  • Stern: https://www.stern.de/gesellschaft/regional/nordrhein-westfalen/fussball-bundesliga--union-berlin--stellungnahme-zum-feuerzeugwurf-bis-donnerstag-35318672.html
  • Trierischer Volksfreund: https://www.volksfreund.de/sport/fussball/bundesliga/union-berlin-stellungnahme-zum-feuerzeugwurf-bis-donnerstag_aid-122198933
  • Berliner Morgenpost: https://www.morgenpost.de/sport/1-fc-union/article407918755/skandalspiel-das-befuerchten-die-fans-von-union-berlin.html
  • Blick: https://www.blick.de/sport/union-berlin-stellungnahme-zum-feuerzeugwurf-bis-donnerstag-artikel13637206
Weitere
Artikel