19.10.2024
Fitness und Hydration bei Hitze: Strategien für sicheres Training

Tipps und Tricks bei Hitze: „Lieber kein Leitungswasser beim Sport trinken“

Die Sommermonate bringen oft extreme Temperaturen mit sich, die sowohl für Sportler als auch für Freizeitsportler eine Herausforderung darstellen. Besonders in städtischen Gebieten, wo sich die Hitze staut, ist es wichtig, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um gesund und fit zu bleiben. In diesem Artikel werden verschiedene Tipps und Tricks vorgestellt, die helfen, die sportliche Betätigung auch bei hohen Temperaturen sicher zu gestalten. Ein zentraler Punkt, der in den letzten Jahren immer wieder diskutiert wird, ist die Frage, ob Leitungswasser während des Sports bei Hitze eine geeignete Wahl ist.

Die Auswirkungen von Hitze auf den Körper

Hohe Temperaturen können den Körper stark belasten. Bei sportlicher Betätigung steigt die Körpertemperatur, und der Körper versucht, sich durch Schwitzen abzukühlen. Dies führt jedoch zu einem erhöhten Flüssigkeitsverlust, der schnell zu Dehydrierung führen kann. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, bei hohen Temperaturen besonders auf die Flüssigkeitszufuhr zu achten. Allerdings gibt es unterschiedliche Ansichten darüber, welches Wasser am besten geeignet ist.

Leitungswasser versus Mineralwasser

Eine Ernährungswissenschaftlerin hat in einem Interview darauf hingewiesen, dass Leitungswasser nicht die beste Wahl für Sportler bei hohen Temperaturen ist. Dies liegt daran, dass Leitungswasser oft keine Elektrolyte enthält, die für die Aufrechterhaltung des Flüssigkeits- und Elektrolythaushalts im Körper wichtig sind. Mineralwasser hingegen kann Mineralien wie Natrium und Kalium enthalten, die für die Rehydrierung nach dem Schwitzen entscheidend sind.

Ein weiterer Punkt ist die Temperatur des Wassers. Kaltes Wasser kann zwar erfrischend wirken, jedoch kann es auch zu Magenbeschwerden führen, wenn es in großen Mengen konsumiert wird. Daher wird empfohlen, Wasser bei Zimmertemperatur zu trinken, um den Magen nicht zusätzlich zu belasten.

Die richtige Trinkstrategie

Um den Körper optimal zu unterstützen, sollten Sportler folgende Tipps beachten:

- Trinken Sie regelmäßig kleine Mengen Wasser, anstatt große Mengen auf einmal zu konsumieren. - Achten Sie auf die Farbe Ihres Urins; ein heller Urin deutet auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr hin. - Fügen Sie Ihrer Flüssigkeitszufuhr Elektrolyte hinzu, insbesondere wenn Sie intensiv schwitzen. - Vermeiden Sie es, während der heißesten Stunden des Tages Sport zu treiben. Trainieren Sie lieber früh morgens oder spät abends. - Tragen Sie leichte, atmungsaktive Kleidung, um Hitzestau zu vermeiden.

Alternative Getränke

Ein weiteres Thema, das in der Diskussion um die richtige Flüssigkeitszufuhr bei Hitze aufkommt, ist die Verwendung von Sportgetränken. Diese enthalten oft Zucker und Elektrolyte und können eine gute Ergänzung zur Flüssigkeitszufuhr sein, insbesondere bei längeren Trainingseinheiten. Eine Saftschorle mit einem Hauch von Salz kann ebenfalls eine erfrischende und nahrhafte Option sein, die sowohl Flüssigkeit als auch wichtige Mineralien liefert.

Hör auf deinen Körper

Besonders wichtig ist es, auf die Signale des eigenen Körpers zu hören. Wenn Sie während des Trainings Anzeichen von Erschöpfung, Schwindel oder Übelkeit verspüren, sollten Sie sofort eine Pause einlegen und sich abkühlen. Dies kann durch das Trinken von Wasser, das Suchen eines schattigen Plätzchens oder das Tragen eines nassen Handtuchs um den Nacken geschehen.

Fazit

Hohe Temperaturen stellen eine Herausforderung für Sportler dar, erfordern jedoch keine vollständige Abstinenz vom Sport. Mit der richtigen Vorbereitung und der Wahl geeigneter Getränke kann das Training auch bei Hitze sicher und effektiv gestaltet werden. Es ist ratsam, auf Leitungswasser zu verzichten und stattdessen auf mineralhaltige Alternativen zurückzugreifen, um den Körper optimal zu unterstützen. Achten Sie darauf, regelmäßig zu trinken, auf Ihren Körper zu hören und die Trainingseinheiten an die Wetterbedingungen anzupassen.

Quellen: FAZ.net

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