28.11.2024
Frankfurter Skyliners Doppelgänger in Indien entdeckt

Ungewöhnliche Namensdopplung: Frankfurter Skyliners und ihr indisches Gegenstück

Die Frankfurter Skyliners aus der Basketball-Bundesliga haben ein unerwartetes Pendant in Indien entdeckt: In Surat spielt ein Team mit demselben Namen und einem fast identischen Logo. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) berichtet, stieß ein Mitarbeiter des deutschen Vereins Anfang Juli auf die indische Mannschaft. Geschäftsführer Thomas Sulzer zeigte sich gegenüber der F.A.Z. zunächst überrascht, besonders da die Entdeckung zeitgleich mit dem Rebranding der Frankfurter Skyliners nach dem Ausstieg des Namenssponsors Fraport stattfand.

Die Namensgleichheit wirft die Frage nach Markenrechtsverletzung auf. Sulzer erklärte der F.A.Z., dass er zunächst eigene Nachforschungen angestellt habe. Das indische Team habe etwa 400 Follower. Daraufhin habe man entschieden, die Angelegenheit nicht weiter zu verfolgen. Laut F.A.Z. spielt die indische Mannschaft in einer Firmen- oder Hobbyliga, in der auch Teams mit Namen wie „Dominators“ oder „Alpha Warriors“ antreten. Medienberichten zufolge soll der Ausrüster des indischen Teams die Idee gehabt haben, Name und Logo der Frankfurter Skyliners zu kopieren – trotz Warnmeldungen seines Computers.

Obwohl die Frankfurter Skyliners finanziell nicht ideal aufgestellt sind, sehen sie in der Namensgleichheit aktuell keine Möglichkeit zur wirtschaftlichen Nutzung. Wie die F.A.Z. berichtet, hofft Sulzer sogar auf einen positiven Effekt: Die indische Mannschaft könnte den Bekanntheitsgrad der Frankfurter Skyliners in Indien steigern. Eine Kooperation ist derzeit nicht geplant. Sulzer betonte in der F.A.Z. jedoch, dass man das indische Team, welches in seiner Liga den ersten Platz belegt hat, gerne zu einem gemeinsamen Training nach Frankfurt einladen würde, sollte es einmal eine Europareise planen.

Solange die Namensdopplung im aktuellen Rahmen bleibt, sehen die Frankfurter Skyliners keinen Handlungsbedarf. Sollte die „Piraterie“ jedoch überhandnehmen, so Sulzer gegenüber der F.A.Z., müsse man die Situation neu bewerten und gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen.

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