26.11.2024
Raketenbeschuss auf Sumy: Mindestens zwei Todesopfer

Mindestens zwei Tote bei russischem Angriff auf Sumy

Die nordostukrainische Stadt Sumy wurde Ziel eines russischen Angriffs, bei dem mindestens zwei Menschen ums Leben kamen. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, bestätigte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj diese Information in seiner abendlichen Videoansprache. Er fügte hinzu, dass sich vermutlich eine weitere Person unter den Trümmern befindet. Der Angriff traf eine Autowerkstatt und beschädigte zudem ein weiteres Gebäude sowie einen Kindergarten. Die Stadt Sumy liegt gemäß der Zeit nur etwa 30 Kilometer von der russischen Grenze und dem umkämpften Gebiet Kursk entfernt.

Laut Selenskyj wurde der Beschuss mit Mehrfachraketenwerfern durchgeführt (dpa). Er betonte, dass ein wirksamer Schutz nur durch die Zerstörung russischer Waffen und Abschussrampen auf russischem Territorium möglich sei. Daher sei die Fähigkeit, Ziele in Russland anzugreifen, von entscheidender Bedeutung. Er dankte den Partnern, die dies verstünden und anderen erklärten (dpa). Die Zeit weist darauf hin, dass russische Raketenwerfersysteme Reichweiten von bis zu 120 Kilometern haben.

Die Ukraine verteidigt sich seit über zweieinhalb Jahren mit westlicher Unterstützung gegen die russische Invasion (dpa). Erst seit Kurzem kann Kiew weitreichendere Waffensysteme aus den USA, Großbritannien und Frankreich auch gegen Ziele auf russischem Gebiet einsetzen (dpa). Auch t-online berichtet über den Angriff auf Sumy und unterstreicht die Bedeutung westlicher Waffensysteme für die Ukraine.

Der Tagesspiegel informiert in seinem Live-Ticker über weitere Entwicklungen im Ukraine-Krieg, darunter Selenskyjs Äußerungen zum Abschuss von MH17 und die Reaktion des russischen Außenministers Lawrow auf westliche Friedensinitiativen. Die NZZ berichtet ebenfalls über einen von den Vereinigten Arabischen Emiraten vermittelten Gefangenenaustausch zwischen der Ukraine und Russland.

Die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg bietet eine Chronologie des Ukraine-Konflikts an, die die Entwicklungen von 1991 bis zum Kriegsausbruch 2022 sowie die aktuellen Kriegsereignisse, einschließlich der Angriffe auf Odessa und Kiew, dokumentiert.

Quellen

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