Die französische Einwanderungspolitik steht vor einem Wendepunkt. Inspiriert vom harten Kurs der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni, plant der neue Innenminister Gérald Darmanin eine Kehrtwende in der französischen Migrationspolitik. Wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) berichtet, hofft Darmanin dabei auf die Unterstützung Deutschlands, plant aber gleichzeitig, eine von den deutschen Grünen initiierte EU-Regel zu kippen.
Frankreichs Integrationsmodell, das lange Zeit als vorbildlich galt, steht vor dem Scheitern. Die unkontrollierte Einwanderung hat, wie die FAZ analysiert, zu einem Erstarken populistischer und rechtsextremer Kräfte geführt und das politische System des Landes ins Wanken gebracht. Der Aufstieg von Marine Le Pen und ihres Rassemblement National ist ein deutliches Zeichen dafür.
Der Fall Frankreich zeigt, welche Gefahr von einer ungeregelten Einwanderungspolitik ausgeht. Die politische Sprengkraft dieses Themas wurde lange unterschätzt, so die FAZ. Die Folgen sind nun deutlich spürbar und haben das Land nachhaltig verändert.
Darmanin setzt nun auf einen restriktiveren Kurs, der sich an Melonis harter Haltung orientiert. Ob er damit Erfolg haben wird, bleibt abzuwarten. Fest steht, dass die Einwanderungspolitik eine der größten Herausforderungen für Frankreich und die Europäische Union darstellt.
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