Der Trend zu Zusammenschlüssen im deutschen Genossenschaftssektor hält an. Wie die FAZ berichtet, fusionieren die Volksbank Mittelhessen und der VR-Bankverein Bad Hersfeld-Rotenburg. Die Fusion wurde von beiden Vertreterversammlungen einstimmig beschlossen und soll zum 1. Januar 2025 in Kraft treten.
Die Volksbank Mittelhessen, bisher die siebtgrößte Genossenschaftsbank Deutschlands, erweitert durch die Fusion ihre Präsenz und Leistungsfähigkeit. Das neue Institut wird unter dem Namen Volksbank Mittelhessen firmieren und über eine Bilanzsumme von 12 Milliarden Euro verfügen. Die Volksbank Mittelhessen allein wies bisher eine Bilanzsumme von 10,8 Milliarden Euro aus.
Mit der Fusion werden rund 1700 Mitarbeiter und 219.000 Teilhaber unter dem Dach der neuen Volksbank Mittelhessen vereint. Das Geschäftsgebiet erstreckt sich vom nördlichen Marburger Hinterland bis nach Rosbach in der Nähe von Frankfurt. Die Marke VR-Bankverein soll laut FAZ beibehalten werden.
Die Fusion ist ein weiterer Schritt in der Wachstumsstrategie der Volksbank Mittelhessen. Vorstandsvorsitzender Peter Hanker deutete bereits an, dass weitere Zusammenschlüsse mit vielversprechenden Genossenschaftsbanken in der Nachbarschaft angestrebt werden.
Die anhaltende Konsolidierung im deutschen Bankenmarkt ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen. Zunehmende Regulatorik, der digitale Wandel und der Wettbewerb durch neue Marktteilnehmer setzen insbesondere kleinere Institute unter Druck. Fusionen ermöglichen es den Banken, Skaleneffekte zu nutzen, ihre Marktposition zu stärken und die Herausforderungen der Zukunft besser zu bewältigen.
Quelle: FAZ.NET
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