Jessica Chastain, bekannt für ihre Wandelbarkeit und ihr herausragendes Schauspieltalent, hat sich in Hollywood einen Namen gemacht. In einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) vom 03.10.2024 sprach sie über ihre Rollenauswahl, die Herausforderungen Hollywoods und ihren neuen Film „Memory“.
Auf die Frage, ob sie eine Vorliebe für einen bestimmten Typus Frauenfiguren habe, antwortet Chastain: „Was ich gern spiele, sind Gegensätze“. Diese Vorliebe für vielschichtige Charaktere zieht sich wie ein roter Faden durch ihre Filmographie. Von der CIA-Analystin in „Zero Dark Thirty“ bis zur Titelfigur in „Tammy Faye“ – Chastain scheut sich nicht davor, in unterschiedlichste Rollen zu schlüpfen und dabei stets die menschliche Komplexität ihrer Figuren zu beleuchten.
In „Memory“, dem neuen Film von Regisseur Michel Franco, spielt Chastain eine traumatisierte Frau, die eine ungewöhnliche Beziehung zu einem an Demenz erkrankten Eigenbrötler aufbaut. Der Film, der laut FAZ am Donnerstag in die Kinos kommt, wird als Liebesgeschichte beschrieben, die man so nicht erwarten würde.
Chastain kritisiert im Interview die mangelnde Vorstellungskraft Hollywoods, wenn es um die Darstellung von Frauen geht. Sie selbst setzt sich aktiv für mehr Diversität und starke Frauenrollen ein, sowohl vor als auch hinter der Kamera. So gründete sie ihre eigene Produktionsfirma, um Projekte mitzugestalten, die ihren Vorstellungen entsprechen.
Jessica Chastains Karriere ist geprägt von Mut zur Verwandlung und dem Willen, die Grenzen des konventionellen Hollywoodkinos zu erweitern. Mit ihrer Rollenauswahl und ihrem Engagement hinter den Kulissen setzt sie sich für mehr Realismus und Diversität in der Filmwelt ein.
