Die Staats- und Regierungschefs der G20-Staaten treffen sich in Rio de Janeiro zu ihrem jährlichen Gipfel. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Treffen der mächtigsten Wirtschaftsnationen? Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick.
Die G20, wie von der dpa berichtet, besteht aus 19 einzelnen Staaten sowie der Europäischen Union und der Afrikanischen Union. Zu den Mitgliedsstaaten zählen: Argentinien, Australien, Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Indonesien, Italien, Japan, Kanada, Mexiko, Russland, Saudi-Arabien, Südafrika, Südkorea, Türkei und die USA. Durch die Aufnahme der Afrikanischen Union im vergangenen Jahr ist die G20 faktisch eine G21 geworden.
Die G20 repräsentiert, laut dpa, über 60 Prozent der Weltbevölkerung und vereint mehr als 80 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung sowie drei Viertel des Welthandels. Diese Zahlen verdeutlichen die immense Bedeutung der Gruppe für die globale Wirtschaft und Politik.
Wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-11/17/elf-dinge-die-man-ueber-die-g20-wissen-muss) berichtet, sind nicht alle Staats- und Regierungschefs persönlich anwesend. Der russische Präsident Wladimir Putin hat seine Teilnahme abgesagt und schickt Außenminister Sergej Lawrow als Vertreter. Auch der saudi-arabische Kronprinz Mohammed bin Salman wird nicht am Gipfel teilnehmen. Die Gründe für seine Abwesenheit sind unklar.
Neben den Mitgliedsstaaten sind bei den G20-Gipfeln stets auch internationale Organisationen wie die Weltbank und die Vereinten Nationen vertreten. Zusätzlich nehmen Spanien und Singapur regelmäßig teil. Brasilien hat als Gastgeber des diesjährigen Gipfels weitere 18 Gastländer eingeladen, hauptsächlich aus dem globalen Süden.
Ursprünglich gegründet zur internationalen Abstimmung in Finanz- und Wirtschaftsfragen, hat sich das Aufgabenspektrum der G20, wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-11/17/elf-dinge-die-man-ueber-die-g20-wissen-muss) berichtet, erweitert. Inzwischen befasst sich die Gruppe mit einer Vielzahl globaler Themen, von der Terrorbekämpfung über den Klimaschutz bis hin zu internationalen Konflikten.
Seit 2008 finden die Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs in der Regel jährlich statt. Während der Finanzkrise 2009 und 2010 gab es sogar jeweils zwei Treffen. Die Finanzminister und Notenbankchefs der G20-Staaten treffen sich bereits seit 1999 jährlich. Die Gipfeltreffen münden in der Regel in gemeinsamen Erklärungen, die zwar rechtlich nicht bindend sind, aber dennoch eine wichtige politische Signalwirkung haben.
Im kommenden Jahr wird Südafrika den Vorsitz der G20 übernehmen und den nächsten Gipfel ausrichten.
- ZEIT ONLINE: Elf Dinge, die man über die G20 wissen muss
- dpa