17.11.2024
Deutscher Bergsteiger verunglückt in Tirol tödlich

Tödlicher Bergunfall in Tirol: Deutscher Bergsteiger stürzt ab

Ein 40-jähriger Bergsteiger aus dem Raum München ist am Samstag in Tirol, Österreich, tödlich verunglückt. Wie die Polizei Tirol berichtet, verlor der Mann auf einem Schneefeld den Halt und stürzte über felsiges Gelände in die Tiefe. Die Zeit berichtete ebenfalls über den Unfall.

Der Verunglückte war mit einem 66-jährigen Begleiter, ebenfalls aus Deutschland, unterwegs. Die beiden waren am frühen Morgen in Plangeross zu einer Bergtour mit dem Gipfelziel Verpeilspitze aufgebrochen. Am frühen Nachmittag brachen sie die Tour ab und machten sich auf den Rückweg. Der 66-Jährige ging hinter dem Jüngeren und wurde Augenzeuge des tragischen Unglücks. Er alarmierte sofort die Bergrettung.

Für den 40-Jährigen kam jede Hilfe zu spät. Er erlitt beim Sturz tödliche Verletzungen. Sein Leichnam wurde geborgen und mit einem Hubschrauber ins Tal geflogen. Der 66-jährige Begleiter blieb unverletzt.

Gefahren im Hochgebirge

Dieser Unfall unterstreicht die Gefahren, die im Hochgebirge lauern, insbesondere im Herbst und Winter, wenn Schneefelder die Wege bedecken können. Gerade beim Abstieg ist erhöhte Vorsicht geboten, da Ermüdung und nachlassende Konzentration das Risiko eines Sturzes erhöhen.

Die Bedingungen in den Bergen können sich schnell ändern. Schneefelder, die am Morgen noch fest gefroren waren, können im Laufe des Tages durch Sonneneinstrahlung aufweichen und gefährlich rutschig werden. Auch die Kombination aus Schnee und felsigem Gelände stellt eine besondere Herausforderung dar.

Sicherheitstipps für Bergtouren

Um das Risiko von Unfällen im Gebirge zu minimieren, sollten Bergsteiger einige wichtige Sicherheitsvorkehrungen treffen:

- Sorgfältige Planung der Tour unter Berücksichtigung der aktuellen Wetterbedingungen und des Schwierigkeitsgrades. - Ausrüstung an die Bedingungen anpassen, insbesondere festes Schuhwerk und gegebenenfalls Steigeisen oder Grödel. - Regelmäßige Pausen einlegen, um Ermüdung vorzubeugen. - Im Zweifelsfall die Tour abbrechen und umkehren. - Notfallausrüstung mitführen, inklusive Erste-Hilfe-Set, Biwaksack und Handy.

Die Bergrettung appelliert an alle Bergsteiger, die Gefahren im Gebirge nicht zu unterschätzen und stets umsichtig zu handeln. Eine gute Vorbereitung und die richtige Ausrüstung können Leben retten.

Quellen:

Zeit Online

Polizei Tirol (via dpa)

Stern

Kurier

5min.at

Bergsteiger.de (Artikel über einen anderen Unfall im Zillertal)

Alpin.de (Übersicht Bergunfälle)

Bergsteiger.de (Artikel über einen anderen Unfall in den Lechtaler Alpen)

Allgäuer Zeitung (Artikel über einen anderen Unfall am Wilden Kaiser)

Allgäuer Zeitung (Artikel über einen anderen Unfall an der Köllenspitze)

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