Die Norderelbbrücke, eine wichtige Verkehrsader im Hamburger Osten, ist aufgrund von notwendigen Bauarbeiten seit Freitagabend gesperrt. Wie die Autobahn GmbH des Bundes mitteilte, dauern die Arbeiten voraussichtlich bis Montagmorgen um 5 Uhr an. Die Sperrung hat erhebliche Auswirkungen auf den Verkehrsfluss und führt zu Staus und Verzögerungen, wie die Zeit (Zeit Online, 17.11.2024) berichtet.
Der Verkehr auf der A1 wird über die A24 umgeleitet. Besonders zwischen den Anschlussstellen Horn und Kreuz Ost staut sich der Verkehr, wie ein Sprecher der Verkehrsleitzentrale Hamburg gegenüber der dpa (Süddeutsche Zeitung, 17.11.2024) bestätigte. Autofahrer müssen mit zusätzlichen Wartezeiten von 10 bis 15 Minuten rechnen. Der ADAC empfiehlt Reisenden in Richtung Niedersachsen die Ausweichstrecken B404 und A39.
Grund für die Vollsperrung sind dringende Schweißarbeiten unterhalb und innerhalb der Brückenkonstruktion. Während dieser Arbeiten darf die Brücke keinerlei Schwingungen ausgesetzt sein, wie der NDR (NDR.de, 15.11.2024) berichtet. Die Sperrzeit wird außerdem genutzt, um weitere Instandsetzungsmaßnahmen durchzuführen, darunter die Reparatur von Fahrbahnschäden und Schutzeinrichtungen sowie Mäharbeiten.
Die Norderelbbrücke stammt aus den 1960er Jahren und wurde ursprünglich für ein deutlich geringeres Verkehrsaufkommen konzipiert. Sie ist mittlerweile an ihre Kapazitätsgrenzen gestoßen. Ein Neubau der Brücke, der parallel zur bestehenden Brücke entsteht, soll die Situation langfristig entschärfen. Bis zur Fertigstellung des Neubaus, voraussichtlich 2028/2029, müssen immer wieder Reparaturen an der alten Brücke durchgeführt werden, wie das Hamburger Abendblatt (Abendblatt.de, 16.11.2024) berichtet.
Neben der Sperrung der Norderelbbrücke kommt es am Wochenende zu weiteren Verkehrsbehinderungen in und um Hamburg. Betroffen ist unter anderem die A7 bei der Rader Hochbrücke. Auch im S- und U-Bahn-Verkehr gibt es Einschränkungen.
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